Inspiration für zwischendurch:
Andere behandeln dich nicht so, wie du sie?
Wahrscheinlich kennst du den Spruch oben ein wenig anders: Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden willst. Daran ist ganz sicher auch nichts falsch. Denn wenn wir nicht aufmerksam, mitfühlend und liebevoll zu anderen sind, wer sind wir dann? Andererseits legt dieser Spruch auch nahe, die anderen würden uns dann auch automatisch so behandeln, wie wir sie und damit wäre alles gut gelöst.
Aber dir ist sicher auch schon aufgefallen, dass das manchmal wunderbar klappt und oft ziemlich in die Hose geht. Manche Menschen reagieren auf Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ebenso, sie werden Freunde oder gute Bekannte, die man sich immer freut zu sehen und mit denen man Lust hat, sich auszutauschen. Aber es gibt auch viele Menschen, die Freundlichkeit ihnen gegenüber vielleicht gar nicht bemerken, sie als selbstverständlich betrachten oder im schlimmsten Fall als Zeichen von Schwäche und Unterwürfigkeit interpretieren oder sie schamlos ausnutzen.
Dann wird das, was du in die Welt tragen möchtest, und von dem du auch gerne etwas gespiegelt bekommen möchtest, zu einem ziemlich unangenehmen Bumerang.
Das Ding ist: Manchmal lädst du andere Menschen ungewollt dazu ein, sich dir gegenüber mies zu verhalten. Das führt einerseits dazu, dass man sich trotz aller Hilfs- und Opferbereitschaft unzulänglich und mangelhaft fühlt. Dazu kommt noch das Gefühl, irgendwie selbst Schuld zu sein, einer erniedrigenden Erfahrung ausgesetzt zu sein.
Behandelst du dich wirklich gut?
Behandle andere grundsätzlich so, wie du auch behandelt werden möchtest. Mit Respekt und Wertschätzung. Aber zuerst fange bei dir selbst an, denn du bist die einzige Person, die du verändern kannst und darfst. Du bist für dich verantwortlich. Überlege dir doch einmal:
- Wie behandelst du dich selbst?
- Wie denkst und sprichst du über dich?
- Gestehst du dir Schwächen, Fehler, Pausen zu?
- Wie viel verlangst du von dir selbst?
- Genügst du dir oder bist du irgendwie nicht gut genug?
- Respektierst du deine Grenzen?
- Nimmst du deine Gefühle und Emotionen respektvoll wahr?
- Ziehst du dich ins Lächerliche, spielst du dich herunter?
Falls dir hier einiges auffällt: Das ist gut! Jetzt hast du Gelegenheit, deinen Umgang mit dir selbst liebevoll zu wandeln und wertschätzender mit dir umzugehen. Das klappt vielleicht nicht sofort von null auf hundert, aber du wirst schon bei Kleinigkeiten große Auswirkungen spüren können!
Und ganz nebenbei wirst du auch etwas anderes bemerken: Die Menschen behandeln dich anders. Sie respektieren deine Grenzen in dem Maße, in dem du sie selbst respektierst. Sie sprechen wertschätzender mit dir, wenn du es selbst tust. Sie spiegeln weit mehr, wie du dich selbst behandelst, als wie du sie behandelst.
Also, warte nicht darauf, dass andere so nett zu dir sind, wie du es dir wünschst – fang bei dir selbst an. Und wenn dir dann doch mal jemand dumm kommt – wird dich das nicht mehr aus der Bahn werfen und an deinem Wert zweifeln lassen. Das ist dann einfach das Problem eines Gegenübers.
Du möchtest tiefer einsteigen?
Zum Thema Selbstmitgefühl möchte ich dir diesen sehr heilsamen Artikel ans Herz legen.
Auf meiner eigenen (noch lange unvollendeten Reise) zu mir selbst durfte ich die Einsicht gewinnen, dass meine Würde unantastbar ist, auch für mich selbst. Vielleicht hast du Lust, darüber zu lesen?
Wie du dein Selbstbild aufbrichst, um mehr Raum für dein wahres Wesen und all deine Facetten zu schaffen, zeige ich dir hier: „Wer bist du?“
Deine Karin
Wie siehst du das? Schreibe mir gerne unter coaching@karinpelka.de – ich freue mich auf deine Nachricht!
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