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Was es wirklich bedeutet, sich selbst zu finden

Selbstfindung, wer bin ich

Selbstfindung – das Wort hat oft einen etwas mystischen Beiklang. Es hört sich nach einer langen, beschwerlichen Reise an, nach einer Suche, die wie bei der klassischen Heldenreise durch Hindernisse, Untiefen und Katastrophen führt. Und an deren Ende dann – tadaaa – die ultimative Antwort auf alle Fragen in leuchtenden Lettern erscheint.

Es klingt, als müsste man einfach entschlossen losziehen, die Aufgaben erfüllen, die im Weg stehen und den Endgegner besiegen. Mir kam es jedenfalls lange so vor und in der Literatur, die ich dazu verschlungen habe, lief es auch genau darauf hinaus.

Wie Selbstfindung normalerweise läuft

Wenn wir uns selbst finden wollen, werden wir durch eine Reihe von theoretischen und praktischen Aufgaben geschickt. Wir dürfen unsere Stärken und Schwächen finden, unsere Werte entdecken, Neigungen und Bedürfnisse notieren, unseren Lebenlauf analysieren, erinnern, wovon wir als Kinder geträumt haben … Und dann? Dann wissen wir, wer wir sind. – Oder etwa nicht?

An diesen Aufgaben ist definitiv nichts falsch. Sie sind sogar sehr hilfreich. Allerdings nicht unbedingt dabei, sich wirklich selbst zu finden. Denn was wir damit finden, sind eben nur die Antworten auf die gestellten Fragen. Wir wissen dann wieder, wovon wir als Kinder geträumt haben und was wir für unsere Stärken und Schwächen halten. Das ist wertvoll. Manches kann tatsächlich wertvolle Hinweise liefern. Aber auf der Suche nach uns selbst hilft das nur bedingt weiter.

Warum? Weil all diese Teile nicht das Ganze ergeben. Sie bleiben immer nur Begriff-Sammlungen, die uns oft ratlos zurücklassen.

Wie unsere Filter die Wahrheit verzerren

Erschwerend kommt hinzu, dass wir das meiste, was wir über uns wissen, durch unser soziales Umfeld gelernt haben. Ob wir gut rechnen können, kommunikativ sind oder sportlich hängt sehr eng damit zusammen, wie wir aufwachsen und was unsere Eltern an uns fördern, uns zutrauen oder wofür sie uns loben. Alles, was positive Resonanz hervorruft, speichern wir als gut und sinnvoll ab. Das wird Teil unserer Stärken und unserer Normalität. Was auf Ablehnung trifft, landet auf der Schwächen-Seite. Dorthin, wohin die Sonne nicht scheint und womit wir uns besser nicht mehr beschäftigen. Das sind die Dinge, die wir glauben, nicht zu können oder zu dürfen, oder die wir selbst an uns ablehnen.

Auch die Frage, was wir als Kinder erleben konnten, spielt hier eine wichtige Rolle. Wer viel mit den Eltern reist, in einen großen Bekanntenkreis hineinwächst und mit fünf schon perfekt Ski fahren kann, wird ganz andere Begriffe über sich aufschreiben, als jemand, der sein Zimmer mit drei Geschwistern teilen muss, wegen seiner durchgewetzten Klamotten gehänselt wird und nie einen Sportverein von innen sieht. Auch wenn beide eineiige Zwillinge wären, die gleichen Voraussetzungen mit in ihr Leben gebracht hätten und die Eltern ähnlich auf sie reagierten.

Alles, was wir also auf Fragen antworten, um uns selbst zu finden, ist durch unsere Erziehung und unsere Erfahrungen verzerrt. Es ist niemals absolut wahr, sondern immer nur im Bezug auf unsere gewohnte Normalität.

Wie verbunden bist du mit dir selbst?

Die Suche nach dem Meer im Wasserglas

Innerhalb dieser gewohnten Normalität können wir uns nicht wirklich selbst finden. Sie besteht nämlich aus unseren Glaubensmustern, Überzeugungen und Handlungsstrategien, die wir uns im Laufe unseres Lebens zurechtgelegt haben. Kurz gesagt: Unsere Normalität existiert innerhalb der Grenzen, die wir für uns kennengelernt haben. Und innerhalb dieser Grenzen bewegen wir uns oft ein Leben lang.

Umgetrieben von der Ahnung, dass da mehr sein müsste. Dass wir vielleicht mehr sein könnten als das, was wir schon sind. Aber es wird nicht greifbar. Nicht, solange wir uns innerhalb unserer altbekannten Grenzen bewegen und durch unsere gewohnten Filter schauen, wenn wir nach uns selbst suchen.

Wir können das Meer nicht im Wasserglas finden. Eine leise Ahnung davon können wir erhaschen – die Nässe, die Kühle, die Salzigkeit erinnern ans Meer. Aber von der Weite, der Tiefe, der Kraft, der Schönheit des Meeres können wir im Wasserglas nichts finden. Wir finden hier nur transparente Grenzen, an die wir stoßen. Der Spielraum ist begrenzt. Zu begrenzt für einen Segeltörn, für Strandspaziergänge und selbst zum Schnorcheln ist da kein Platz.

Selbstfindung ist ein tief gehender Prozess

Sich wirklich selbst zu finden geht daher weit darüber hinaus, Eigenschaften und Träume zu notieren oder uns in Stärken und Schwächen einzusortieren.

Sich selbst zu finden bedeutet viel mehr, sich zuerst darüber bewusst zu werden, wie unsere momentane Wirklichkeit beschaffen ist. Welche Glaubens- und Handlungsmuster uns prägen, welche Überzeugungen wir über uns selbst mit uns herumtragen. Sprich: In welchem Wasserglas wir sitzen.

Diese Muster und Überzeugungen nach und nach loszulassen, alte Wunden zu heilen und mit sich selbst Frieden zu schließen führt letztlich – zu dir selbst. Aus dem Wasserglas ins Meer deiner Möglichkeiten und deines wahren Wesens.

Indem du deine Grenzen loslässt und dein bisheriges Wissen über dich selbst nicht mehr brauchst, um dich zu definieren, erhältst du die Freiheit zurück, zu sein, wer du bist.

Und das ist sehr viel mehr und größer, als es in deine alten Grenzen passt oder in Worte zu fassen ist.

Woran du merkst, dass du auf dem richtigen Weg bist

Jedes Mal, wenn du dir selbst einen Schritt näher kommst, wirst du eine Veränderung in deinem Empfinden und in deinem Verhalten bemerken.

  • Du atmest freier und tiefer
  • Du bewegst dich leichter
  • Du bist aufrechter
  • Du hast mehr Körperspannung
  • Du bist entspannter
  • Du nimmst dir mehr Raum
  • Du drückst deine Gefühle mehr aus
  • Du setzt klarere Grenzen
  • Du bist mutiger
  • Du orientierst dich mehr an dir selbst als an anderen
  • Du weißt besser, was du möchtest und was nicht
  • Du erfüllst deine Bedürfnisse selbstverständlicher
  • Du bist dir selbst und anderen gegenüber liebevoller
  • Du bist glücklicher

Mit jedem Schritt auf deinem Weg fällt Ballast von dir ab, dein Bewegungsspielraum wird körperlich aber auch geistig und emotional größer, du gewinnst an Stabilität und wirst zugleich flexibel und wandlungsfähig.

Was kannst du tun, um dich selbst zu finden?

Der wichtigste Punkt ist Achtsamkeit. Je achtsamer du dich selbst und deine Welt wahrnimmst, desto klarer kannst du dich sehen. Das hilft dir, deine Denk- und Handlungsmuster zu erkennen. Hier findest du viele praktische Ideen, wie du Achtsamkeit ganz einfach in deinen Alltag integrieren kannst.

Sei ehrlich mit dir selbst. Was tut dir wirklich weh? Wo machst du dir Sorgen? Was willst du lieber gar nicht denken? Je offener du für dich selbst und deine Gefühle und Gedanken bist, desto eher kannst du deine Wunden heilen.

Versorge deine Wunden. Indem du anerkennst, was dir Leid verursacht und gut für dich sorgst, statt dich zu verurteilen und weiterzutreiben, kannst du über deine alten Erfahrungen hinauswachsen. Wenn dich alter Schmerz nicht mehr einschränkt, bist du freier.

Hinterfrage, was du denkst. Glaube ich das wirklich? Ist das wirklich wahr? Warum glaube ich das? Je bewusster du dir deiner Gedanken bist und je öfter du sie hinterfragst, desto weiter wird sich dein Horizont öffnen. Du wirst viel mehr Möglichkeiten sehen, viel aufgeschlossener für neue Erfahrungen sein.

Folge deiner Neugierde. Du brauchst keinen Plan, keinen Stern von Betlehem, dem du folgen kannst. Wenn du einen hast, der dir wirklich dient, ist es gut. Aber wenn nicht: Probiere dich aus, nutze jede Gelegenheit, etwas Neues zu erfahren. Mache gerne kleine Schritte – so wie es für dich machbar ist.

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Und wann hast du dich selbst gefunden?

Du ahnst es wahrscheinlich: Der großartige Moment mit Feuerwerk und Bühnenshow wird nicht stattfinden. Es wird kein Begriff aufleuchten, den du nur ablesen musst und dann weißt du: „Ich bin … ein Hamster!?“

Auf deinem Weg der Selbstfindung wirst du immer wieder Momente erleben, an denen dir ein Licht aufgeht. Du wirst immer wieder merken: Ja, genau so ist es richtig. Da gehöre ich hin. Das bin viel mehr ich selbst. Wenn ich das tue, mich so verhalte, dann geht es mir sehr viel besser als zuvor. Du wirst auch herausfinden, welche Tätigkeiten dich wirklich erfüllen, welcher Job genau der richtige für dich ist – auch wenn du die dafür nötigen Stärken vorher nicht an dir kanntest.

Sich selbst zu finden, bedeutet letztlich, das eigene Handeln und Erleben mit dem im Einklang zu bringen, was uns selbst ausmacht. An dem, was dich glücklich, frei und sinnerfüllt fühlen lässt, erkennst du, wer du bist und wofür du hier bist. Deine innere Arbeit vorausgesetzt – sonst bleibt diese Erkenntnis auf das Wasserglas beschränkt.

Dass du dich selbst gefunden hast und lebst, was für dich richtig ist, erkennst du daran, dass du dich ganz und gar zuhause in dir selbst und deinem Leben fühlst. An dir selbst ist nichts mehr verkehrt, es gibt nichts mehr, das du verstecken oder verändern müsstet. Und was du tust, kannst du aus vollem Herzen tun. Ohne Rechtfertigung, ohne Ausreden. Du kannst wirklich für alle Aspekte deines Seins dankbar sein – du fühlst es, statt es dir einzureden. Und auch wenn es einmal hart kommt: Du spürst eine grundlegende Ruhe in dir, auf die du vertrauen kannst.

Das klingt nach einem weiten Weg?

Vielleicht ist er gar nicht so lange und beschwerlich, wie du denkst. Klar ist, dass es nicht mit einem Worksheet und einem Fingerschnippen getan ist. Sich selbst zu finden und ganz aus sich selbst heraus zu leben, ist eher eine Lebensweise als ein Punkt auf einer To-do-Liste.

Lohnt es sich da überhaupt anzufangen? Wenn du wenig Zeit hast, überhaupt noch tausend Dinge im Kopf und …

Ja, es lohnt sich. Auch wenn du jetzt das Gefühl hast, du bist noch unvorstellbar weit entfernt und wärst mindestens 150 Jahre alt, wenn du dann mal endlich bei dir selbst angekommen wärst.

Der Weg zu dir selbst lohnt sich, weil sich jeder winzige Schritt auf diesem Weg schon für dich lohnt. Jedes Mal, wenn du einen Glaubenssatz bemerkst, wenn du eine Wunde anerkennst und ein kleines bisschen neugieriger bist als bisher, werden die Grenzen um dich herum durchlässiger. Du erweiterst mit jedem kleinen Schritt deinen Spielraum und wirst dich ein bisschen mehr mit dir selbst wohlfühlen, dich anerkennen und glücklicher sein.

Jeder kleine Schritt heraus aus deiner gewohnten Normalität und hin zu deiner wahren Größe bringt seine Belohnung mit. Auch wenn es nicht immer angenehm ist, hinzuschauen und sich mit dem zu befassen, was uns einschränkt und beengt.

Du findest hier im Blog viele hilfreiche Artikel, die dich unterstützen können – fange einfach bei dem Thema an, das dich jetzt interessiert. Hier findest du die Schwerpunkte Selbstliebe und Achtsamkeit zum Stöbern.

Wenn du dir für deinen Weg zu dir selbst und in deine Kraft Unterstützung wünschst, melde dich gerne direkt bei mir. Im geschützten Raum des Online-Coachings helfe ich dir, deine denk- und Handlungsmuster zu erkennen, liebevoll über deine bisherigen Grenzen hinauszuwachsen und Sicherheit in dir selbst zu finden.

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Mein Name ist Karin Pelka und mein Herzensanliegen ist es, dich zu deinem bedingungslosen Ja zu dir selbst zu begleiten. Denn dieses Ja ist so kraftvoll und tiefgreifend, dass es keine faulen Kompromisse mehr zulässt. Dein Ja zu dir selbst bahnt dir den Weg zu deiner Erfüllung, deinem authentischen Wesen und zu echter, ungekünstelter Selbstsicherheit.

Meine Erfahrung und all mein über viele Jahre gesammeltes und erprobtes Wissen über Psychologie, Meditation, innere Arbeit, schamanische Reisen, Imagination, Bewegung und Kreativität fließen nicht nur hier im Blog zusammen. Im geschützten Raum des 1:1-online-Coaching bin ich mit meinem ganzen Erfahrungsschatz für dich da.

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