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Zwinge dich nicht zu wachsen. Du tust dir mehr weh, als du denkst.

Langsam wachsen

Kennst du das Gefühl, immer irgendwie gegen eine Wand zu laufen? Jedes Mal, wenn du etwas verändern möchtest, jedes Mal, wenn du endlich dein großes Ziel anpacken willst? Da nimmst du extra viel Anlauf, motivierst dich, machst dir deine Gründe klar, holst ganz viel Luft – und dann scheiterst du. An dir selbst. Weil du nicht über deinen Schatten kommst, immer irgendwie nicht gut genug bist und kein Durchhaltevermögen hast.

Kommt es dir vor, als würdest du schon dein halbes Leben (oder mehr) im Backstage-Bereich verbringen, draußen das Publikum mit den Füßen scharren hören, die Scheinwerfer suchend durch den Spalt im Vorhang blitzen sehen – aber du kriegst diesen einen großen Schritt nach draußen ins Licht einfach nicht gebacken?

Willkommen im Club. Dieser Text ist für dich. Und auch für mich, denn ich bin gerade erst dabei, die ganze Tragweite dessen zu begreifen, was ich dir hier jetzt zeigen möchte. Was dich hier erwartet? Nichts weniger, als eine neue Perspektive auf dich und deine Mühe, etwas wirklich Großes zu erreichen. Und ich hoffe sehr, das hilft dir, deinen Weg ab jetzt nicht nur anders zu betrachten, sondern ihn auch anders zu gehen. Bist du bereit? Dann komm mal mit …

Bist du schon einmal auf einer Bühne gestanden?

Dann weißt du, wie es ist, den Auftritt immer und immer wieder zu proben. Die Schritte, Textzeilen, die Interaktion mit den Kollegen, wo die Requisiten liegen und was du mit ihnen machst – all das wird so oft geübt, bis alles sitzt. Jede Betonung, jede scheinbar spontane Kunstpause, jedes Zögern, jede Überraschung hast du so oft geprobt, dass sie ein Teil von dir geworden sind. Jeder weiß, was zu tun ist, alle folgen der festgelegten Choreografie, die Kostüme sitzen, das Make-up passt. Das gibt Sicherheit. Das Ding läuft jetzt und du hast eigentlich gar keine andere Wahl mehr, als mitzulaufen, das Zahnrädchen im Uhrenwerk des Stücks zu sein, dessen Rolle du übernommen hast.

Diese Zwangsläufigkeit, die vielen Proben – das macht den Auftritt unausweichlich. Und er wird passieren, so oder so. Die eigene Aufregung, die Unsicherheit, die Angst, einen fatalen Fehler zu machen, den Text zu vermasseln oder dem Spielpartner die Requisite aus Versehen ans Schienbein zu donnern? Spielt keine Rolle. Das alles ist da, aber es darf nicht mitspielen. Sobald du aus der Kulisse trittst, darf das niemand mehr sehen. Auch du selbst nicht.

Ich habe einige Zeit in einer Laiengruppe Theater gespielt. Nicht gut und nicht in großen Rollen, denn meine Welt war die Bühne eigentlich nicht. Ich mochte es, mit der Gruppe zusammen etwas auf die Beine zu stellen, Teil von etwas größerem zu sein, aber auf die Bühne musste ich mich selbst jedes Mal schubsen.

Warum ich dir das jetzt erzähle?

Weil die Theaterwelt perfekt dazu passt, dir etwas zu zeigen. Jede Bühne hat zwei Seiten. Für das Publikum exsistiert nur die vordere Seite, die große Rampe, auf die die Scheinwerfer gerichtet sind. Dort ist Platz, alles ist aufregend und schön gestaltet. Wer dort auftritt, hat alle Aufmerksamkeit für sich, wird gesehen. Das Publikum wartet gespannt, wer herauskommen wird und was dann passiert. Das Publikum hat genau einen Job: es sich anzusehen. Im besten Fall ist es total von den Socken, klatscht begeistert und ruft nach mehr. Im schlechteren Fall wird es unruhig, fängt an zu tuscheln. Denn es hat ja nichts anderes zu tun, als zuzuschauen und – zu bewerten.
Auf der anderen Seite der Kulisse oder des Vorhangs gibt es aber noch einen Teil, der zur Bühne gehört. Er liegt im Dämmerlicht. Dort ist es nicht besonders schick. Im Gegenteil. Es ist eng, überall liegen Requisiten herum, die Aufregung der anderen ist spürbar. Und mit mindestens einem Ohr lauschen alle nach vorne, um zu wissen, wann sie selbst auf die Bühne müssen. Hinter der Bühne ist kein Ruhm zu finden. Für den Zuschauer existiert dieser Bereich nicht einmal.

Wenn wir das aufs Leben übertragen, ist es genauso. Es gibt den Bereich auf der Bühne. Der gehört den erfolgreichen Menschen. Denen, die sich gerne in den Mittelpunkt rücken und denen es Spaß macht, im Rampenlicht zu stehen. Und hinter der Bühne? Da drängen sich die, die eigentlich gerne auch da raus möchten, auch endlich wichtig und besonders sein möchten, gesehen werden wollen. Denn hinter der Bühne? Wer will da schon sein.
Der größte Teil aber hockt im Publikum, raschelt mit Bonbonpapierchen, beurteilt das ganze, klatscht oder buht aus und flüstert seinem Nebenmenschen zwischendurch zu: „Wenn ich an der Stelle wäre – ich würde es so viel besser machen!“ Und dann gibt es noch die, die ergriffen dazwischen Sitzen, und davon träumen, auch eines Tages auf irgendeine Weise zu brillieren, bewundert und anerkannt zu werden mit ihrem Können.

Die Bühne, so viel steht fest, ist the place to be

Und diese Bühne kann eigentlich alles sein. Eine Karriere in irgendeinem Bereich, eine bestimmte Konfektionsgröße, großartige Reisen, eine Familie gründen, ein Haus bauen. Eine Bühne wird alles, was wir tun, um etwas einem Publikum zu präsentieren, um Applaus und Anerkennung dafür zu erhalten. Letztlich ist alles, was wir nicht nur für uns und aus unserer eigenen Selbstverständlichkeit heraus tun, so ein Bühnen-Ding. Dummerweise ist das aber oft gar nicht leicht von den Zielen und Wünschen zu unterscheiden, die uns die Gesellschaft, unsere Herkunftsfamilie und die Menschen, mit denen wir jetzt überwiegend zusammen sind, spiegeln. Fatal ist nämlich auch, dass wir von Kindesbeinen an in dieses Bühnenspiel verwickelt sind, ohne, dass es uns unbedingt unterwegs bewusst geworden ist.

Ich möchte dir deshalb eine kleine Geschichte erzählen.

Stelle dir noch einmal den Bereich hinter der Bühne vor. Du nimmst alles wahr, was hier geschieht, ohne gesehen zu werden.
Es ist dämmrig, an vielen Stellen richtig dunkel. Die Schwärze scheint aus allen Ecken zu kriechen. Die Luft ist drückend und lässt sich vor Hitze schwer atmen. Zwischen Kabeln und kleinen Bühnenaufgängen liegen Kostümteile und Gegenstände herum. Noch ist niemand hier, aber du kannst hören, wie das Publikum draußen Platz nimmt. Jetzt endlich kommt auch Leben hinter die Bühne. Eine Frau mit strengem Gesicht schiebt ein kleines Mädchen eine schmale Treppe hoch und auf den Durchgang zur Bühne zu, durch den es gleich gehen soll. Das Mädchen trägt ein Rüschenkleid und die Haare adrett zu Locken gedreht.

Das Kind wendet sich immer wieder zu der Frau um, sucht ihren Blick, doch die Frau schaut nicht hinunter. Ihre Aufmerksamkeit ist ganz auf die Bühne gerichtet. Von dort hört man schon erste Klänge von Musik. Dass es bald losgehen soll, ist unverkennbar. Jetzt – die Frau strafft sich, schiebt das Kind zum Durchgang.
„Ich will nicht“, sagt es. „Ich kann das nicht.“
„Natürlich kannst du das. Ich glaube an dich“, antwortet die Frau.
„Nein, ich …“
„Wir haben das so oft geprobt, mach es einfach, als wäre niemand da.“
„Aber es ist jemand da.“
„Stell dich nicht so an, los jetzt!“, die Frau wird allmählich zornig. Ihr Blick huscht hektisch herum.
„Aber, …“
„Nichts aber, die Leute warten. Du willst sie doch nicht enttäuschen!“
„Ich will nachhause.“
„Erst erledigst du deinen Auftritt!“
„Aber -“
„Wenn du nicht gleich tust, was ich dir sage! Seit Monaten arbeiten wir dafür! So viel Arbeit! So viel Entbehrung – mach jetzt!“ Die Frau ringt die Hände, aus ihren Augen blitzt Zorn.
Das Mädchen duckt sich, schüttelt aber wieder den Kopf. Tränen glitzern am Rand seiner Lider.
„Boa, stell dich nicht so an. Alle anderen kriegen das auch hin!“
Das Mädchen weint jetzt stumm. Es steht ganz steif, traut sich nicht, Angst zu haben, während die Angst es auffrisst.
Die Frau wischt ihm grob über die Wangen.
„Wie sieht das denn aus? Furchtbar! Wie peinlich!“
Das Mädchen weint nur noch mehr.
„Auf, du Feigling. Jetzt zeig mal, was du wert bist!“
Sie schiebt das Kind grob zur Bühnentür. Für einen Augenblick trifft das grelle Licht direkt sein tränennasses Gesicht, bevor es sich wegduckt und Reißaus nehmen will.
Doch die Frau ist schneller. Sie packt das Mädchen, zerrt es zurück zur Tür.
„Du gehts jetzt sofort da raus und singst dein verdammtes Lied! Wie soll sonst jemals was aus dir werden?!“
Sie will das Kind wieder auf die Bühne schieben, doch das lässt sich zu Boden fallen. Die Frau holt aus und schlägt es.
„Du blöde Enttäuschung! Du Nichtsnutz! Du bist doch zu dumm zu den einfachsten Sachen!“
Sie tritt das Kind, bis es auf die Bühne stürzt.
Stocksteif steht es da, im viel zu grellen Licht. Sieht nicht, wer es angafft. Es hört die ersten Takte des Liedes, das es so oft geübt hat, doch als es den Mund öffnet, kommt nur ein jämmerliches Krächzen heraus. Irgendjemand ruft „Buh!“ Andere Stimmen fallen ein. Das Mädchen rennt von der Bühne, so schnell es kann, so weit es kann. „Nie wieder“, ruft es still. „Nie wieder, nie wieder! Ich kann das nicht! Ich bin ein Nichtsnutz!“ Es ruft nur stumm, denn die Angst, gehört und wieder ausgebuht zu werden, ist viel zu groß.

Wer macht denn sowas?

Wer würde denn ein kleines Kind, das Angst hat, so auf eine Bühne scheuchen, wer würde ihm denn einreden, dass es nutzlos ist, ihm jede Gnade und Güte verweigern? Ja, wer? Die schlimmsten Rabeneltern aller Zeiten, böse, verbitterte Tanten, grässlich vom Leben enttäuschte Kreaturen, die selbst nichts anderes hinkriegen, als andere klein zu machen!

Wir spielen dieses Spiel mit uns selbst. Immer dann, wenn wir etwas von uns erwarten, das uns wirklich Angst macht, wenn wir uns losschicken, obwohl wir nicht bereit dazu sind, wenn wir etwas von uns verlangen, das wir im Grunde gar nicht wollen, aber von dem wir glauben, es gefälligst wollen zu müssen, weil man das so macht. Wir spielen es immer dann, wenn unser Ehrgeiz riesig ist und wir mit einem großen Schritt den ultimativen Erfolg wollen, immer dann, wenn wir Bedürfnisse, Ängste und uns selbst gnadenlos ignorieren, weil wir etwas beweisen wollen.

Immer dann prügeln wir uns selbst auf die Bühne, werfen uns noch einen vernichtenden Kommentar hinterher und beobachten dann fassungslos unser Scheitern. Wir hätten uns noch mehr prügeln sollen, noch gemeiner zu uns sein müssen, um Erfolg zu haben.
Denn klar ist: Nur wer auftritt, kann Erfolg haben. Nur wer stark und mutig ist, hat eine Chance. Alle anderen haben sie nicht einmal verdient.

Alles für den großen Moment?

Vielleicht wünschst du dir tatsächlich, eines Tages einen großen Auftritt hinzulegen, gesehen zu werden, mit dem, was du phantastisch kannst. Vielleicht willst du auch nur ein bisschen mehr dazugehören, ein bisschen mehr akzeptiert und geliebt werden, ein bisschen schlanker sein. Aber wie bitte sollst du das denn jetzt erreichen, wenn du dich nicht anschnauzen, prügeln und drängen sollst – und du aber tatsächlich Angst und Widerstand spürst. Ganz vieles Abers in dir aufploppen und du am liebsten einfach wegrennen würdest?

Tatsächlich wegrennen, den großen oder kleinen Traum vergessen und dein Leben so mittelmäßig bis bescheiden lassen, wie es jetzt ist? Ohne Applaus, ohne Rampenlicht, ohne die Erfüllung, die du dir davon erhoffst.

Komm mit, wir schauen uns die Szene nochmal an.

Diesmal anders

Wir beobachten wieder den Raum hinter der Bühne. Wieder hören wir das Publikum vorne im Saal, atmen die dicke, heiße Luft. Es dauert länger diesmal, aber dann öffnet sich doch die Tür von der Garderobe her. Zuerst einen Spalt nur, und ein kleines Mädchen steckt seine Nase hinter die Bühne.

„Was ist das?“, fragt es leise.
„Da geht´s zur Bühne, magst du mal gucken?“, hören wir eine Frauenstimme fragen.
Das Mädchen überlegt kurz, dann nickt es.
Es hält die Hand der Frau, als es durch die Tür tritt.
„Hier ist es dunkel,“ sagt das Mädchen.
„Ja, warte einen Moment, bis sich deine Augen daran gewöhnt haben.“
Es dauert nicht lange, da lässt das Mädchen die Hand der Frau los und tritt ein Stück weiter in den schmalen Raum.
„Cool“, sagt es, als es den Blick nach oben gleiten lässt. Die Höhe des Raumes verliert sich in der Schwärze. Schemenhaft sind Gestänge und Beleuchtungselemente zu erkennen.
Fasziniert steigt das Mädchen zur Bühne hoch, schaut sich unterwegs dies und das an, betastet einen vergessenen Samthandschuh, probiert eine Maske voller Federn an und zeigt sich kichernd der Frau. Die streicht dem Kind sanft über den Kopf.
Je näher das Kind dem Eingang zur Bühne kommt, desto klarer sehen wir, dass es in Jeans und T-Shirt hier herum springt, die Locken kräuseln sich, wie sie wollen.
„Was ist da draußen“, fragt das Kind.
„Das ist die Bühne. Dort kann man zeigen, was man kann. Alle im Publikum werden es sehen“, sagt die Frau.
Das Kind überlegt. Dann steckt es langsam den Kopf durch die Öffnung und kuckt ganz kurz nach draußen.
„Da ist nur Licht“, sagt das Mädchen.
Die Frau lacht. „Ja, da ist sehr viel Licht. Damit das Publikum alles auf der Bühne sehen kann. Die Zuschauer sitzen im Dunkeln, deshalb siehst du sie nicht.“
„Ist ja bescheuert“, sagt das Mädchen.
„Meinst du?“
„Ja, total. Aber weißt du, was echt witzig wäre?“
„Ne, was denn?“
Das Mädchen grinst, schnappt sich den langen Samthandschuh und die Maske.
„Was hast du vor“, fragt die Frau.
„Wirst du gleich sehen“, ruft das Mädchen.
Und mit einem Sprung ist es auf der Bühne. Die gefiederte Maske hält es sich mit einer Hand vor die Augen, mit der anderen schwingt es den Samthandschuh wie ein Lasso über den Kopf, während es johlend über die Bühne galoppiert.
Lachend rennt es zurück hinter die Bühne und legt die Requisiten ab. Das Publikum ist baff. Es hat keine Ahnung, ob es begeistert oder entrüstet sein soll. Bis einer beschließt, das kleine Mädchen toll zu finden, und zu klatschen beginnt. Die andern klatschen mit.
Das Mädchen verbeugt sich, im Bühneneingang stehend, dann macht es kehrt und lacht.
„Das war witzig. Vielleicht mache ich das mal wieder. Das nächste mal nehme ich aber mein Steckenpferd mit und ein Schwert wäre cool und dann brauche ich noch …“, es hört gar nicht mehr auf, Ideen zu spinnen.
Doch dann fällt ihm die Leiter auf, die nach oben in die Beleuchtung führt.
„Was ist da oben?“, fragt es.
„Da sind die Lichter montiert. Von dort kann man den ganzen Saal sehen.“
„Wow, das muss ich mir anschauen“, ruft es und ist schon halb nach oben geklettert, bevor die Frau einwenden kann, dass das vielleicht ein bisschen gefährlich sein könnte.

Welche Geschichte willst du leben?

Die zweite war definitiv angenehmer. Vielleicht ein bisschen albern, aber sie klingt nach mehr Spaß, nach Freiheit und Neugierde. Nach unbefangenem Glück. Ist das nicht, was wir uns eigentlich wünschen?

Oft genug rennen wir hinter Zielen her, die gar nicht unsere eigenen sind. Oft genug rennen wir aber auch hinter unseren eigenen Zielen her. Wir kämpfen, wir hadern, wir zwingen uns, wir schielen auf Erfolge, checken die Konkurrenz ab, vergleichen uns und sind super gefrustet, wenn wir gegen jemanden abstinken.

Einfach mal herum schauen, ein bisschen probieren, Spaß haben – ohne Ziel und Verstand? Wann und wie soll man das Glück denn bitte erreichen, wenn man es sich nicht erarbeitet und sich auch selbst mal in den Hintern tritt, um endlich zu bekommen, was man unbedingt will?

Das ist ein ziemlich mieses Paradox.

Wir glauben oft, wir dürften nicht glücklich sein, bis wir unser Glück erreicht hätten. Und das notfalls halt mit Gewalt und einer Menge Unglück. Aber: Das Glück ist mit den Glücklichen.
Mit denen, die sich erlauben zu spielen, zu entdecken, zu staunen und immer mal wieder die Richtung zu wechseln. Das wird in unserer Gesellschaft nicht gerne gesehen. Die Dinge müssen Sinn machen, zielgerichtet sein und einem bestimmten Zweck dienen, damit wir uns irgendwann später (Feierabend, Wochenende, Rente, wenn man tot ist) über unsere Leistung freuen können. Aber freuen wir uns dann wirklich? Bis dahin haben wir dann doch schon längst vergessen, wie das überhaupt geht.

Wie du deinem Ziel jetzt wirklich näher kommst?

Überlege dir statt einem materiellen, messbaren, greifbaren Ziel lieber, wie du dich in deinem Leben gerne fühlen möchtest. Wie soll es sich anfühlen, in deiner Haut zu stecken und dein Leben zu leben, wenn du es dir frei aussuchen kannst? Ist da Abenteuer, Spaß, Tanzen, Lachen? Wie würde es sich anfühlen, wenn du in vollen Zügen leben würdest und deine Lebendigkeit genießen würdest?

Und dann mache das zu deiner Priorität. Nicht in der Zukunft, nicht irgendwann. Jetzt. Jetzt gleich. Sorge dafür, dass du dich frei fühlst, dass du Glück fühlst, dass du entdecken kannst, was es für dich zu entdecken gibt.

Ob du damit das eine große Ziel erreichst, das du dir jetzt vielleicht wünschst? Möglicherweise. Die Wahrscheinlichkeit ist auf jeden Fall größer, als wenn du dich dorthin zu peitschen versuchst. Denn nichts und niemand lässt sich gerne peitschen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du dich dann selbst sabotierst, dass Teile von dir die Flucht ergreifen oder dir Beine stellen, ist ziemlich hoch.
Möglicherweise kommst du ohne den Druck, dieses eine Ziel zu erreichen, auch tatsächlich nicht dort an. Was dann? Dann hast du trotzdem ein sehr viel besseres Leben, viel mehr Freude und Zuversicht. Womöglich kommst du wo ganz anders heraus und hast Erfolg mit etwas, das du nicht auf dem Schirm hattest oder dir jetzt nicht einmal zutrauen würdest. Oder du hast nach dem klassischen Verständnis keinen Erfolg, dein Leben bleibt nach Außen hin mittelmäßig und bescheiden. Aber in deinem Herzen darf die Sonne trotzdem scheinen. Einfach so. Denn die Bühne, die Scheinwerfer, das Publikum – hat das mit einem erfüllten Leben wirklich so viel zu tun?

Wenn du tatsächlich an etwas arbeiten möchtest, von dem du weißt, dass es dich glücklich macht, dich erfüllt – aber die nächsten großen Schritte, das, was du am Ende erreicht haben willst, schreckt dich ab, lässt dich immer wieder unnötige Schleifen drehen und du kommst und kommst über den Anfang einfach nicht hinaus – dann ist es Zeit für Zeitlupe.

Nimm den Druck aus der Sache. Du darfst gerne dein Ziel weiter verfolgen – vieles braucht einen langen Atem, viel Übung, viel Zeit. Das ist eben so. Konzentriere dich auf den Moment, lasse die nächsten Schritte auf deinem Plan stehen, aber gucke nicht ständig darauf. Genieße lieber, was du jetzt gerade schon tust, gib dich dem Moment hin, deinem jetzigen Zustand. Nimm deine Sorgen und Ängste an, lass sie da sein und sich zeigen und vertraue darauf, dass du von allein Lust auf die nächsten Schritte bekommen wirst, wenn du sie nicht erzwingst oder auf sie lauerst. Was du mit Hingabe und Genuss jetzt tun kannst, wird dich von selbst immer weiter führen. Alles weitere liegt dann ja quasi schon auf dem Weg. Nur der Weg möchte eben in friedlicher Absicht, mit Freude im Herzen gegangen werden. Dann entfaltet er seinen Zauber für dich.

Bühnen, Publikum, Scheinwerferlicht? Alles möglich, alles okay. Aber nichts davon ist so wertvoll, wie das Licht, dass du in dir selbst leuchten lässt.

Was hält dich davon ab, an dich zu glauben?

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„Mache die Beziehung zur dir selbst zu deiner Priorität. Sie ist der Ausgangspunkt für alles andere in deinem Leben.“

Mein Name ist Karin Pelka und mein Herzensanliegen ist es, dich zu deinem bedingungslosen Ja zu dir selbst zu begleiten. Denn dieses Ja ist so kraftvoll und tiefgreifend, dass es keine faulen Kompromisse mehr zulässt. Dein Ja zu dir selbst bahnt dir den Weg zu deiner Erfüllung, deinem authentischen Wesen und zu echter, ungekünstelter Selbstsicherheit.

Meine Erfahrung und all mein über viele Jahre gesammeltes und erprobtes Wissen über Psychologie, Meditation, innere Arbeit, schamanische Reisen, Imagination, Bewegung und Kreativität fließen nicht nur hier im Blog zusammen. Im geschützten Raum des 1:1-online-Coaching bin ich mit meinem ganzen Erfahrungsschatz für dich da.

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