Vielleicht hast du schon den einen oder anderen Text von mir gelesen und fragst dich, wer ich denn bin, was mich antreibt? In den letzten Wochen habe ich mich wieder einmal intensiv mit meinen eigenen Werten beschäftigt und ich möchte dir gerne einen Einblick in mein persönliches Werte-Gerüst geben. Zum einen weil Werte ein wichtiger Treibstoff für jedes Schaffen sind und weil ich dich hier gerne einladen mag hinter meine Kulissen zu schauen. Zum anderen aber auch, um dich zu ermutigen, dich selbst mit der Frage nach deinen Werten zu beschäftigen.
Was sind Werte?
Doch was sind Werte überhaupt? Werte sind so etwas wie innere Richtlinien, an denen wir uns (unbewusst) orientieren. Sie sagen aus, was uns wirklich, wirklich wichtig ist. Werte sind deshalb sehr wertvoll und das in vielerlei Hinsicht.
Es gibt gefühlt eine Million verschiedener Werte von Liebe, Frieden, Gewaltlosigkeit, über Leichtigkeit, Lebensfreude bis hin zu Macht, Reichtum und Einfluss. Doch am Ende sind die einzelnen Begriffe gar nicht so entscheidend, viele von ihnen sind ohnehin irgendwie gleichbedeutend, manche schließen andere teilweise mit ein – je nachdem, wie man ein Wort interpretiert.
Viel wichtiger als das einzelne Wort für einen Wert ist deshalb, was wir selbst damit verbinden. Hinter Liebe kann Hingabe, Selbstaufopferung, Besitzdenken, Romantik, Leidenschaft oder das allumfassende Gefühl der Liebe für die ganze Schöpfung stehen – oder alles zusammen.
Hinter Macht kann der Wunsch nach Überlegenheit stehen, nach der Möglichkeit, Gewalt auszuüben – aber genauso Selbstermächtigung in einem schöpferischen Sinn, die Macht, etwas in der Welt zu verbessern, das Gegenteil von Ohnmacht und Hilflosigkeit.
Du siehst, ein nackter Begriff allein sagt nicht viel. Es geht immer um die Bedeutung, die für jeden Einzelnen dahinter steckt. Deshalb habe ich hier auch nicht nur meine drei wichtigsten Werte aufgelistet, sondern ein bisschen ausgeholt, um dir zu zeigen, was sie für mich bedeuten. Am Ende findest du noch einige Tipps, wie du deine eigenen Werte aufspüren kannst!
Leidenschaft
Dass dieser Wert für mich überhaupt von Belang ist, hätte ich lange gar nicht gedacht. Viel mehr hätte ich „Ästhetik“, „Frieden“ oder schlicht „meine Ruhe“ als ersten Punkt angeführt. Aber je näher ich mir selbst kam und je mehr ich mein Wesen in all seinen Facetten durchblitzen ließ, desto klarer wurde mir: Ich will gar nicht ruhig sein. Ich will gar nicht auf einem Berg sitzen, meditieren und alles schön dekorieren. Ja, gut, das alles mag ich auch. Aber viel entscheidender für mich ist das Gefühl, am Leben zu sein.
Ich möchte leidenschaftlich für das eintreten, was mir wichtig ist. Ich möchte Gefühle zeigen, Lebensfreude spüren, ich möchte laut sein und leise, ich möchte mich hingeben an die Sache, an mich selbst und an den Fluss meiner Energie. Ich will tanzen, ich will lachen und ich will so tief in mein Inneres sinken, wie ich nur kann.
Die Stille, die Schönheit, ja, die liebe ich und ich will sie von Herzen leben – mit der gleichen, tiefen Leidenschaft, wie ich meine Stimme erheben und präsent sein will. Unabhängig von Normen, von „das macht man so“ und auch unabhängig davon, was ich über mich selbst gelernt habe. Denn ich bin nicht zur Zuschauerin geboren, nicht für die Reservebank gemacht. Niemand ist das. Wir sind alle hier, um voll uns ganz zu leben.
Respekt
Dieser Wert schließt für mich alles ein. Mein Gegenüber mit seinen Eigenheiten, Stärken und Schwächen – und mich selbst. Er schließt die Ameise am Wegesrand ein und den Sternenhimmel über mir. Den eigenen Körper, die persönlichen Erfahrungen und den Weg, den jeder auf seine Weise geht. Respekt ist für mich etwas, das jedem und allem gebührt. Er ist ein Zeichen von Status, ja. Wir zollen Respekt denen, die wir als würdig, wertvoll und machtvoll anerkennen.
Und genau das macht Respekt auch für mich aus. Jedes Leben hat Würde, hat Wert und hat die Macht, sein Schicksal zu bestimmen – oder sollte es haben.
Diesen Respekt dürfen wir zuerst uns selbst entgegenbringen, indem wir nichts mehr mit uns machen lassen, was unsere Würde und unseren Wert untergräbt. Und uns auch selbst nicht mehr in solche Situationen manövrieren. Wir können das Steuer unseres Lebens selbst in die Hand nehmen. Das ist unglaublich wichtig und zeigt uns selbst, wer wir sind und was wir können.
Und indem wir uns selbst respektieren und entsprechend mit uns umgehen, können wir auch anderen so begegnen. Auf Augenhöhe. Ohne Standesunterschiede, ohne Abwertungen und Überhöhungen.
Echter Respekt macht uns wirklich gleich. Gleich in Würde, Wert und Macht. Er lässt uns aufrecht gehen und ehrlich miteinander leben, lässt uns eigene Grenzen setzen und die anderer akzeptieren. Und er lässt uns begreifen, dass wir alle zusammengehören.
Wachstum
Der dritte Wert, der mir am Herzen liegt, ist Wachstum. Wachstum verstehe ich im Sinne einer Entwicklung, einer Reise, die mit der Zeit immer näher an das eigene Selbst, die eigenen Fähigkeiten heranführt. Es ist für mich zugleich eine Entdeckungsreise nach innen, ein Aufdecken von dem, was schon immer da war, zugleich aber auch eine Bewegung nach außen.
Ein Hineinwachsen in sich selbst, ein Verbinden mit der eigenen Natur und der Fähigkeiten, die wir haben. Es geht darum, heimisch zu werden im eigenen Körper und die eigene Tiefe anzuerkennen, Wunden zu verstehen und zu heilen, das eigene Familien- und Gesellschaftssystem zu sehen, wie es ist.
Wachstum ist auch ein Erweitern der eigenen Grenzen, der eigenen eingeschränkten Sicht auf sich selbst. Ein über sich hinaus wachsen und nach den Sternen greifen – was auch immer diese Sterne für jeden einzelnen sind.
Wachstum heißt Ausdehnung in das eigentliche Potenzial hinein. Es geht nicht gewaltsam über Grenzen und verlangt nichts, was gegen die eigene Natur, die eigenen Werte ist. Es ist viel mehr ein beständiges Sehnen, Drängen, Wünschen, sich mehr und mehr zu entfalten und so immer mehr in voller Größe und Schönheit sichtbar zu werden in der Welt. Präsent, wirkungsvoll und leuchtend.
Wachstum ist ein natürlicher Prozess allen Lebens. Alles, was lebt, strebt nach dieser Entfaltung, danach, all das zu sein, was es ist. Für mich ist Wachstum daher unschätzbar wertvoll.
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Warum Werte für mich wichtig sind
Meine Werte waren nicht immer die gleichen und sie werden sich im Laufe der Zeit sicherlich verschieben. Oder ich werde andere Worte dafür finden, neue Aspekte entdecken, ganz über sie hinauswachsen und anderes in meinen Fokus stellen.
Meine Werte machen die Werte anderer Menschen nicht weniger wert, sie verschieben nicht die Achsen der Welt oder hebeln andere Aspekte aus. Sie sind aber für mich persönlich sehr wertvoll.
Mit dem Wissen um meine Werte kann ich tatsächlich meine Kraft anders einsetzen. Ich weiß, wohin ich mein Augenmerk richte. Das hilft mir sehr dabei, die richtigen Themen zum Beispiel für den Blog zu finden, aber auch dabei, mich bei meiner Arbeit als Coach zu orientieren. Natürlich würde ich das auch irgendwie tun, wenn ich diese Begriffe nicht für mich gefunden und definiert hätte. Sie würden mich trotzdem teilweise unbewusst leiten.
Doch sie beim Namen zu nennen, schafft eine erstaunliche Klarheit und macht sie zu starken Verbündeten. Zu Verbündeten, die mir Halt und Orientierung geben, wenn ich unsicher werde und ich gerade nicht tief mit mir selbst verbunden bin. Sie stärken mir den Rücken und erinnern mich daran, warum ich für mich selbst losgegangen bin und warum ich meine Kraft und Energie in diesen Blog und in die Begleitung von Frauen investiere, die meine Unterstützung für ihren Weg möchten.
Ich tue das, weil ich selbst Leidenschaft, Respekt und Wachstum leben möchte – und weil ich genau das auch anderen zugänglich machen will. Ich möchte dich einladen, dich hier zu stärken, dir Kraft und Mut zu holen und dich zu vergewissern, dass du voll und ganz du sein darfst. Wo auch immer du gerade stehst, welchen Weg du auch bisher gegangen bist – du hast jeden Respekt verdient. Und du bist eingeladen zu wachsen, zu gedeihen und voller Leidenschaft du selbst zu sein.
Kennst du deine Werte?
Wenn du jetzt Lust bekommen hast, auf die Suche nach deinen eigenen Werten zu gehen, leg am besten gleich los. Konkret zum Beispiel drei Werte festzulegen ist allerdings gar nicht so leicht, wie du feststellen wirst. Aber allein die Auseinandersetzung mit der Frage danach ist wahnsinnig hilfreich. Auch die eigene Definition dieser Werte lässt dich vieles für dich selbst klarer sehen.
Wenn du magst, nimm dir gerne Zeit und überlege dir, was dir selbst wirklich, wirklich wichtig ist. Welche Werte treiben dich (unbewusst) an. Sammle am besten Begriffe wild durcheinander auf einem Blatt. Nutze bei Bedarf diese Werte-Liste als Anregung – manches wird von vorneherein für dich wegfallen, anderes wird dich irgendwie anziehen. Es gibt auch Werte-Finder, die dir helfen können, deine Vorauswahl gegeneinander abzuwägen. Diesen hier zum Beispiel.
Mir persönlich ist die Wahl aus dem Gefühl heraus und mit etwas mehr Reifezeit lieber: Wenn du gesammelt hast, fasse die Worte zusammen, die für dich in die gleiche Richtung weisen. Denke ruhig eher in Richtung „Bedeutungskosmos“, ohne gleich DEN einen Oberbegriff festlegen zu wollen. Die Entscheidung für das eine oder andere Wort ergibt sich dann vielleicht erst einige Tage später. Aber wie gesagt, das Wort selbst ist nicht so wesentlich, viel wichtiger ist die Welt, die sich für dich dahinter verbirgt und das Gefühl, das du damit in Verbindung bringst. Und auf dieses Gefühl kannst du dich immer wieder berufen und seine Kraft in dir aktivieren, wenn du seine Power brauchst.
Kennst du deine Werte schon? Dann notiere sie dir gerne irgendwo, wo du sie oft zu Gesicht bekommst oder überlege dir, welche Symbole du für sie nutzen kannst. Das stärkt deine Verbindung zu diesen Werten und damit dich selbst.
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Mein Name ist Karin Pelka und mein Herzensanliegen ist es, dich zu deinem bedingungslosen Ja zu dir selbst zu begleiten. Denn dieses Ja ist so kraftvoll und tiefgreifend, dass es keine faulen Kompromisse mehr zulässt. Dein Ja zu dir selbst bahnt dir den Weg zu deiner Erfüllung, deinem authentischen Wesen und zu echter, ungekünstelter Selbstsicherheit.
Meine Erfahrung und all mein über viele Jahre gesammeltes und erprobtes Wissen über Psychologie, Meditation, innere Arbeit, schamanische Reisen, Imagination, Bewegung und Kreativität fließen nicht nur hier im Blog zusammen. Im geschützten Raum des 1:1-online-Coaching bin ich mit meinem ganzen Erfahrungsschatz für dich da.
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