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Manchmal ist Stille alles

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An vielen Stellen ist sie tatsächlich hörbar laut und schrill und oft fällt uns das gar nicht mehr auf, weil wir uns an ihren Geräuschpegel in den Städten und an den Straßen gewöhnt haben. Aber nicht nur das, was wir in Dezibel messen und mit Oropax halbwegs aussperren können, ist laut.

Auch die Allgegenwärtigkeit von Werbung, von Information, Neuigkeiten und Events ist eine Art von „Krach“. Wenn wir ehrlich sind, gibt es nicht viele Minuten, in denen wir nicht mit etwas beschäftigt sind, das von außen nach unserer Aufmerksamkeit ruft. Wir möchten alles erfahren, überall dabei sein, nichts verpassen und auch niemanden enttäuschen.

So zerren viele Dinge an uns und unserer Aufmerksamkeit und wir bemerken es oft erst, wenn wir irgendwo stranden, wo wir keinen Internet-Zugang haben und nur wenige Menschen in unserer Nähe. Irgendwo draußen in der Wildnis, wo die Augen in Grün und Weite tauchen, wo die Geräusche so leise sind, dass wir die Ohren spitzen müssen, um sie zu klar zu hören.

Wenn wir an solchen Orten sind, merken wir, wie Last und Anspannung abfallen und wie schön es ist, am Leben zu sein. Und wir merken auch, dass wir uns selbst viel deutlicher wahrnehmen können.

Wenn uns nichts ablenkt, nichts an uns zerrt, spüren wir, wie erschöpft oder traurig wir eigentlich sind. Und wir sind auch eher in der Lage, das Flüstern unserer inneren Stimme zu hören.

Vielleicht ist es manchmal gruselig, so ganz auf sich selbst zurückgeworfen zu sein, alleine zu sein mit Gefühlen und Gedanken, die inmitten der lauten Alltagswelt keinen Platz haben. Aber genau das, was wir hier wahrnehmen, ist elementar. Genau das brauchen wir, um unser Leben gut auszurichten. So, dass wir uns selbst darin wohlfühlen und wir nicht nur den Standard erfüllen, der uns vielleicht todunglücklich macht.

Eine längere Auszeit in der Wildnis ist fantastisch, aber viel wichtiger ist es, auch im Alltag stille Inseln zu finden. Stille, in der du dich entspannen und durchatmen kannst, in der alles von dir abfallen kann und du wahrnehmen kannst, was für dich wirklich wichtig ist.

Schaffe dir solche Inseln. Vielleicht kannst du in der Mittagspause in einer ruhigen Ecke des Parks verschnaufen oder du nutzt zehn Minuten, um die Augen zu schließen und nur auf deinen Atem zu achten. Wenn du magst, baue bewusste Ruhe in deine Morgen- oder Abendroutine ein. Du kannst meditieren, oder auch einfach einmal nichts machen und bei dir selbst sein. Handyfreie Zeiten, Zeiten ohne Verabredungen und Pläne sind ebenso wertvoll.

Halte Kontakt mit dir, halte Kontakt mit der Stille. Du verpasst nichts. Im Gegenteil. Erst der Wechsel zwischen Stille und Trubel lassen uns den jeweiligen Wert erkennen und alles auskosten, wie es ist.

Wie dich Achtsamkeit zu echter Lebensfreude führt, zeige dir hier mit 6 konkreten, leicht umsetzbaren Tipps!

Deine Karin

Wie siehst du das? Schreibe mir gerne unter coaching@karinpelka.de – ich freue mich auf deine Nachricht!

Im Blog findest du ausführlichere Artikel rund um Selbstliebe, Erfüllung und alles, was du brauchst, um ganz bei dir selbst anzukommen:

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