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Lebst du nach den Erwartungen anderer?

Selbstbestimmt oder fremdbestimmt?

Im Laufe unseres Lebens sind wir mit vielen Erwartungen und Anforderungen konfrontiert, die andere oder „das Leben“ an uns stellen. Auch wenn diese Erwartungen nicht immer direkt ausgesprochen werden – wir haben verdammt sensible Antennen dafür, was andere von uns wollen.

Selbst wenn wir es schaffen, uns als junge Erwachsene nach der Abnabelung vom Elternhaus relativ frei und selbstbestimmt zu fühlen, spätestens wenn ein fester Partner, ein gemeinsamer Haushalt und Kinder ins Spiel kommen, sind sie alle wieder da: Heerscharen von Erwartungen.

Und natürlich, das Zusammenleben erfordert Kompromisse und Zusammenarbeit, aber – ganz großes ABER: Jeder von uns ist mehr als die Rolle, die er für andere spielt. Und wir haben immer die Wahl, ein unbewusstes, fremdbestimmtes Leben zu wandeln. Das mag im ersten Moment furchtbar egoistisch scheinen, ist in Wahrheit aber unglaublich wertvoll für die Gemeinschaft! Dazu später mehr.

Zunächst schauen wir uns an, woran man ein fremdbestimmtest Leben erkennt. Viele dieser Punkte sind auch Symptome für geringes Selbstwertgefühl oder Selbstbewusstsein – diese Dinge gehen Hand in Hand.

Woran erkennst du, dass du nach den Erwartungen anderer lebst?

35 mögliche Anzeichen:

  • Du fühlst dich distanziert. Du bist zwar immer da, stehst deine Frau, erledigst tausend Dinge, aber du hast das Gefühl, du bist gar nicht ganz präsent, sondern läufst auf Autopilot.
  • Du ertappst dich dabei, hauptsächlich oberflächliche Gespräche zu führen, die sich um die Standartthemen drehen, die deine Welt beherrschen (Kinder, Job, etc.). Dir fehlen wirklich interessante, anregende Gespräche über Dinge, die dich tief berühren, dich faszinieren oder begeistern.
  • Du reagierst vorausschauend auf die Bedürfnisse deiner Mitmenschen. Besonders Kinder und Partner, oft aber auch Eltern sind hier die Menschen, deren Wünsche du im vorauseilenden Gehorsam erfüllst, um Unannehmlichkeiten und Schmollen zu vermeiden.
  • Du lässt dich schnell auf Kompromisse ein, die andere von dir erwarten – aus super logischen Gründen. Denn du verstehst natürlich die Lage, ganz klar, dass du da einspringen, helfen oder zurückstecken musst.
  • Du würdest im Gegenzug deinerseits nichts von anderen verlangen oder darum bitten, von dem du ahnst, dass es dem anderen nicht so unglaublich gut gefallen würde.
  • Du ertappst dich dabei, merkwürdige Sprüche zu verwenden, die du vielleicht schon von deinen Eltern gehört hast. „Das ist eben so, wenn man Kinder hat“, „Man kann nicht alles haben“, „Ja, so ist er/sie halt …“ Du erkennst diese Sprüche daran, dass sie dich kraft- und mutlos zurücklassen.
  • Wenn dich jemand fragt, was du gerne möchtest, was dir schmeckt oder wie du den Abend gestalten willst, fällt dir nichts ein. Weil du dich gar nicht mehr erinnern kannst, wie es war, nach deinem eigenen Bedürfnis und deinen Wünschen zu entscheiden.
  • Wenn du etwas nur für dich machst, eine Pause machst oder dich „unnormal“ verhältst, meldet dich sofort dein schlechtes Gewissen. Oft grummelt es schon, wenn du nur daran denkst, aus deiner Rolle zu fallen.
  • Deine Gedanken drehen sich häufig darum, was andere von dir denken, wie sie dich sehen und beurteilen. Wenn du genauer hinsiehst, bemerkst du vielleicht, dass du innerlich permanente Rechtfertigungsgespräche führst.
  • Du hast häufig das nagende Gefühl, trotz aller Bemühungen nicht allem gerecht zu werden, deine Aufgaben nicht perfekt zu erfüllen und niemals ganz fertig zu sein.
  • Du nimmst dich selbst nicht von innen wahr, sondern von außen. Sprich, du bist nicht in Kontakt mit deinem Bauchgefühl, deinen Bedürfnissen, deiner inneren Weisheit, deinem Witz, deiner Lebenslust, sondern verurteilst, bewertest und beobachtest dich selbst permanent.
  • Dein Leben fühlt sich fad und sinnlos an – obwohl du eigentlich glücklich sein solltest, weil du ja Geld hast, nicht alleine bist, weil du Kinder hast, der nächste Urlaub ansteht … aber trotzdem …
  • Ein Tag fühlt sich an wie der andere. So lange du zurückschaust und so lange du in die Zukunft blickst: Es ist irgendwie immer dasselbe. Es gibt keine große Aufregung, keine Veränderung, kein Wachstum für dich.
  • Du zwingst dich, auch wenn es dir schlecht geht, dein Soll zu erfüllen und dir nichts anmerken zu lassen. Besonders auch die Zeit der Menstruation versuchst du lieber mit Schmerztabletten und schlechter Laune unbemerkt hinter dich zu bringen, statt dich bewusst auszuruhen.
  • Du ignorierst deine eigenen Bedürfnisse zum Beispiel nach Zärtlichkeit oder beim Sex, weil du das Gefühl hast, das wäre nicht so wichtig, wäre lästig, zum kompliziert oder lächerlich oder so ein nerviges Frauending.
  • Du machst dich über dich selbst lustig, spielst deine Wünsche herunter oder machst prompt eine Kehrtwende, wenn du merkst, dass deine Äußerungen nicht gut ankommen.
  • Du fühlst dich in deinem eigenen Leben nicht wirklich zuhause, sehnst dich nach einem besseren Leben, nach einer Erlösung, einem Lottogewinn oder hängst Tagträumen nach, für deren Erfüllung du nie etwas tust.
  • Du vergleichst dich und dein Leben häufig mit anderen – die in der Regel viel besser abschneiden als du. Du ertappst dich bei Neid und Missgunst anderen gegenüber, die es scheinbar leichter und besser haben.
  • Du gibst dem Schicksal die Schuld, den Umständen, deinem Körper oder anderen Menschen. Dass du selbst etwas an deiner Situation verändern kannst, hältst du für unwahrscheinlich.
  • Du glaubst insgeheim, dein Leben wäre besser wenn … du nur besser aussehen würdest, schlanker wärest, wenn deine Kinder anders wären, dein Mann anders wäre, wenn deine Eltern dich anders erzogen, wenn deine Lehrer nicht so gemein gewesen, wenn die erste Liebe dich nicht verlassen hätte …
  • Du fragst andere, wie du Probleme lösen sollst, und lässt dir deine Angelegenheiten gerne von ihnen aus der Hand nehmen. Auch, weil du wenig Erfahrung darin hast, Dinge selbst zu regeln.
  • Du hast Angst, zu tun, was du eigentlich für richtig hältst, weil du Verstimmungen und Liebesentzug fürchtest, und lässt es dann lieber.
  • Du bist nur heimlich oder bei sehr wenigen Menschen wirklich du und erlaubst dir nur in dieser Sicherheit, deine Macken, Vorlieben und Ideen auszuleben oder auszusprechen.
  • Du zweifelst an deiner grundsätzlichen Kompetenz, dein Leben zu meistern und deine alltäglichen Probleme auf deine Art lösen zu können, und gehst davon aus, dass andere deine Lage besser beurteilen und für dich entscheiden können.
  • Du hältst dich häufig an Regeln und Traditionen, die dir eigentlich nichts bedeuten oder deren Sinn sich dir völlig entzieht – weil man das so macht.
  • Du lässt dich durch das Gefühl, deinen Eltern etwas schuldig zu sein oder es deinem Partner recht machen zu müssen, damit du Liebe verdienst, zu Verpflichtungen und Handlungen bringen, die dir gegen den Strich gehen.
  • Unter deinem Alltags-Ich lauert eine dumpfe Traurigkeit, ein Schmerz, einen unerfüllbares Sehnen. Immer, wenn du zur Ruhe kommst, wenn du einen Rückschlag hinnehmen musst, wenn du erschöpft oder krank bist, versinkst du wieder darin und hast Mühe, dich da wieder rauszuholen.
  • Du hast manchmal das Gefühl, wie ein Tier im Käfig zu sitzen, fühlst dich missmutig, aggressiv, feindselig und kannst richtig gemein werden – und weißt gar nicht so recht, wo dich der Schuh drückt.
  • Du hast keine rechte Ahnung, was mit dieser sagenumwobenen Intuition, dem Bauchgefühl gemeint sein soll. Du hättest es gerne, hast aber kaum Zugriff darauf und wenn, würdest du ihm wahrscheinlich nicht trauen.
  • Du weißt gut, wie man sich wo verhält, was man von der Speisekarte wählt, wie man sich zu welchem Anlass kleidet, was sich gehört und was nicht und würdest weder dir selbst noch anderen erlauben, sich allzu weit aus dieser Schablone zu lösen.
  • Dich beschäftigen Macken, Fehler und Probleme anderer Menschen. Du ertappst dich häufig beim Lästern, interessierst dich für Promi-Klatsch.
  • Du spürst den Drang, dich in die Angelegenheiten anderer einzumischen, deinen Partner zu bevormunden oder die Kinder allzu sehr zu überwachen, sie an dich zu binden und kannst ihnen nur schwer Freiraum für ihre eigene Entwicklung lassen.
  • Du achtest sehr darauf, dass alle sich an eigentlich unwichtige Regeln halten.
  • Du kennst für die Probleme deiner Mitmenschen die perfekte Lösung, doch die weigern sich, die Sache nach deiner Vorstellung auf die Reihe zu kriegen – oder überhaupt ein Problem wahrzunehmen.
  • Für dein Kümmern erfährst du wenig echte Wertschätzung, manchmal wirst du auch zurückgewiesen oder dein Gegenüber reagiert mit Rückzug.

Wie viele Punkte treffen auf dich zu?

Natürlich erleben wir alle mal gleichförmige Tage oder gehen durch Zeiten, die hart und anstrengend sind. Aber ich denke, du hast ein sicheres Gefühl dafür, ob sich das bei dir in einer Balance zu echter Freude, Entspannung und innerem Wachstum befindet. Wenn du dich bei vielen der oberen Punkte wiedererkennst, kannst du davon ausgehen, dass du dein Leben bisher nicht wirklich selbstbestimmt und im Einklang mit dir lebst.

Zu einem gewissen Grad wird das aber tatsächlich auf die meisten von uns zutreffen, denn wir bekommen selten etwas anderes vorgelebt und oft direkt ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn wir daraus ausbrechen wollen. Verurteile dich also nicht dafür, dass du dein Leben bisher nicht mehr aus deiner eigenen Kraft und deiner eigenen Verantwortung heraus leben konntest. Das ist tatsächlich leider eher der Normalzustand. Was die Sache natürlich nicht besser oder richtiger macht!

Es kann auch gut sein, dass du dich oft in deinem Leben gut und zuhause fühlst, doch es kommen immer wieder Phasen, in denen du dich fühlst, als hätte dir jemand dein Fell abgezogen. Oder du bemerkst, dass du dich ungewollt in eine Situation manövriert hast, die dich jetzt beengt. Auch das ist völlig normal und passiert viel leichter, als man denkt.

Gerade die letztgenannten Punkte in der Liste fühlen sich vielleicht im ersten Moment nicht so an, als hätten sie etwas damit zu tun, dass DU fremdbestimmt lebst, aber ich möchte dir gleich den Zusammenhang erklären – der ist nämlich wichtig, um das ganze Geflecht der Fremdbestimmung zu verstehen.

Warum leben wir nicht selbstbestimmt?

Also, warum leben wir fremdbestimmt? Obwohl wir doch erwachsen sind, unser Leben selbst im Griff haben und die meisten Dinge geregelt kriegen, die so anstehen?

Die einfache Antwort: Weil wir nicht alleine sind.
Wir leben in großen und kleinen Gruppen zusammen, arbeiten in Teams – immer und überall haben wir mit anderen Menschen zu tun und natürlich kann nicht jeder einfach immer machen, was er will. Wenn umsichtige, seelenvolle Menschen tun, was sie wollen, wäre das ja vielleicht weniger dramatisch. Wenn rücksichtslose, brutale Menschen sich so verhalten – dann wirds richtig mies. Das wollen wir selbstverständlich nicht. Also: Alle halten sich ans Protokoll oder werden sanktioniert. Sonst zählt das Recht des Stärkeren, was wir uns definitiv nicht wünschen.

Die komplexere Antwort ist: Unser Gesellschafts- und Wirtschaftssystem funktioniert so.
Nur wenn uns allen furchtbar klar ist, dass wir möglichst gleichbleibend Leistung bringen, die angebotenen Artikel kaufen, die vorhandenen Dienstleistungen in Anspruch nehmen müssen, und alle „normalen“ Verhaltensweisen fortführen, funktioniert das Leben, wie wir es kennen. Auch wenn wir vielleicht keinen Sinn in unserer Aufgabe sehen, keine Erfüllung finden und uns klar ist, dass unser Konsum ein ständig größer werdendes Problem ist.
Dass unser Wirtschaftssystem darauf beruht, Werte und Vermögen durch eine riesige Zahl schlecht bezahlter Mitarbeiter zu erzeugen, um es wenigen Menschen zuzuschaufeln, die schon jede Menge davon haben, wissen wir zwar, aber wir kommen der Notwendigkeit, in diesem System zumindest halbwegs mitzuschwimmen, kaum aus.
Also: Tun, was alle tun, weil alle es tun.

Die wirkliche Triebfeder, die im Großen aber auch in den Familien dahintersteckt, ist aber:
Unfreiheit wird seit ungezählten Generationen weitergegeben und deshalb entkommen wir ihr nur schwer. Gerade wir Frauen leben noch immer sehr verwurzelt in dieser Tradition der Unfreiheit – auch wenn es nach außen hin anders wirken mag und wir hier zu Lande selbstbewusst und sichtbar sind. Hinter uns liegen viele Generationen, deren Bürden wir auch heute noch tragen, ohne uns dessen bewusst zu sein. Warum? Weil jeder Mensch, der nicht für sein eigenes Leben voll verantwortlich und ganz bei sich sein kann, zu etwas neigt, das ihm Ausgleich verschafft: Er mischt sich in das Leben anderer ein. (Das waren die letztgenannten Punkte der obigen Liste.)

So wird die Unfreiheit des einen zum Gefängnis des nächsten. Und so gelangt sie von einer Generation in die nächste.

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Frauen und die Fremdbestimmung

Sehen wir uns das genauer an: Lange Zeit waren Frauen auch hier zuerst das Eigentum der Eltern, dann das Eigentum des Ehemannes. Ohne dessen Zustimmung konnte bis 1977 in Westdeutschland kein Beruf ausgeübt werden. Vergewaltigung in der Ehe wurde erst vor 25 Jahren ein Straftatbestand – noch 1966 galt es bereits als Verweigerung ehelicher Pflichten, wenn die Frau im Ehebett Widerwillen oder Gleichgültigkeit „zur Schau trug“, während der Mann sein Recht ausübte, seine Triebe zu befriedigen.

Die Aufgabe einer Frau war schlicht: Kümmere dich. Kümmere dich um alles und jeden, sei verfügbar und sei bloß nicht wehleidig. Verstelle dich und mache gute Miene zum bösen Spiel. Frauen besaßen weit weniger als Männer die Möglichkeit, über sich selbst, über ihren Körper oder ihre Lebensgestaltung zu bestimmen. Welche krassen Folgen das hatte und noch immer hat, können Männer in der Regel nicht erahnen und auch vielen Frauen ist ihr Erbe nicht bewusst. Diesen Artikel vom Deutschlandfunk möchte ich dir deshalb sehr ans Herz legen. (öffnet im neuen Tab)

Frauen besaßen lange Zeit kaum Kontrolle über ihren eigenen Körper und über ihr Leben. Und da kommen die Kinder ins Spiel. Denn über Kinder kann man bestimmen, man kann kontrollieren, wie sie sich verhalten, was sie sagen, wie sie sich kleiden, wie oft sie anzurufen haben – oder man sanktioniert sie. Diese Kontrolle schafft einerseits die Illusion, Einfluss und Gewicht zu haben, andererseits kann man sie auch wunderbar als „Fürsorge“ tarnen – denn man will ja nur das beste für das Kind, es soll ja nicht ausgegrenzt oder von der Gesellschaft verstoßen werden. Dass da auch oft die (verständliche) Sorge vor der eigenen Ausgrenzung eine erhebliche Rolle spielt, ist naheliegend.

Frauen, die im direkten Einflussbereich ihrer Schwiegermütter landeten, hatten hier oft genug ein hartes Los und auch das hallt noch in unseren Familienstrukturen nach.

Auch ein Punkt, den ich hier kurz anreißen möchte, ist Neid und Missgunst. Oft führt die eigene Unterdrückung, die eigene Unfreiheit zu Gemeinheiten und Angriffen auf die Frauen, die sich weniger opfern, sich selbst nicht kleinmachen oder mutig ihrer eigenen Wege gehen. Das Sich opfern in der Mutterrolle oder für die Umsorgung eines Partners spielen hier eine wichtige Rolle dafür eine „richtige“ Frau zu sein, die von anderen „richtigen“ Frauen anerkannt wird.

Sitzt du auf deinem eigenen Thron?

Kurz gesagt, das Problem ist: Wir sitzen alle nicht auf unserem eigenen Thron und drängen uns ersatzweise auf den Thron anderer Menschen.

Deshalb fühlen wir uns einerseits fremdbestimmt und fehl am Platz in unserem eigenen Leben – und wissen andererseits für andere alles besser und wollen sie nach unseren Vorstellungen erziehen, auch wenn sie schon erwachsen sind.

Vielleicht ertappst du dich jetzt dabei, erst einmal den Kopf zu schütteln. Aber nimm diesen Input mit dir und prüfe ihn kritisch in deiner eigenen Lebensrealität. Fühle in dich hinein, beobachte dich selbst, wie du mit dir selbst umgehst und wie du dich anderen gegenüber verhältst. Beobachte, wie andere auf dich einwirken und wie du darauf reagierst. Die Frage, wer die Königin oder der König auf deinem Thron ist und auf wessen Thron du dich ersatzweise setzt, ist eine ziemlich weit reichende. Sie geht tief ins Eingemachte und es kann sein, dass du immer wieder mehr verstehst und erkennst, wenn du das Thema eine Weile mit dir trägst.

Jetzt ahnst du sicherlich auch längst, warum es nicht egoistisch ist, wirklich selbstbestimmt zu leben, sondern warum es auch für alle anderen heilsam und wichtig ist, dass du das tust.

Jeder Mensch, der seinen eigenen Lebens-Thron besteigt, gibt auch anderen die Freiheit, selbst für sich zu entscheiden!

Weil wir uns dann aus dem Königreich anderer Menschen zurückziehen und ihnen ihre Freiheit gewähren.

Erst wenn wir selbst Verantwortung für unser Lebensglück und unsere Erfüllung übernehmen, müssen unsere Kinder diesen Job nicht mehr machen, sondern können unbeschwert ihr eigenes Leben entdecken. Erst, wenn wir uns selbst gut behandeln und im Einklang mit uns sind, muss unser Partner nicht mehr alles tun, um uns zu retten, sondern kann sich selbst glücklich machen.

Das löst allzu enge Abhängigkeiten und Verpflichtungen, löst Erwartungen und Druck – und schafft Raum, sich wirklich von Herzen und mit Leichtigkeit zu begegnen. Nicht weil man muss und es sich so gehört, sondern weil man es wirklich gerne möchte. Wie viel wertvoller und schöner ist es dann, zusammen zu sein?

Hole dir deine Verantwortung zurück

Wenn du nun bemerkt hast, dass du (in manchen Bereichen) fremdbestimmt lebst, hast du vielleicht auch Sorge, wie du dich daraus lösen kannst, ohne all die Menschen vor den Kopf zu stoßen, die du ja eigentlich gern hast. Das ist selbstverständlich ein komplexes Thema und es kann Angst machen, Konflikte heraufbeschwören. Denn ganz klar: Wenn du auf deinen Thron steigen willst, wirst du andere, die momentan darauf sitzen, von dort verscheuchen müssen. Und das mögen Menschen in der Regel nicht besonders.

Aber ich möchte dir Mut machen: Es geht!
Es geht auf die harte Tour, aber es geht auch sanft. Auf jeden Fall geht es so, wie es für dich machbar und stimmig ist. Schritt für Schritt, mit viel Achtsamkeit und Respekt für dich selbst. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich jeder kleine Schritt in diese Richtung lohnt. Manchmal gibt es Turbulenzen, wenn man sich wandelt und seinen eigenen Raum für sich beansprucht, denn dadurch kommt Bewegung in eingespielte Muster und Gewohnheiten. Doch nur so ist es möglich, die Dinge in Ordnung zu bringen, die noch nicht gut sind. Menschen, denen du wirklich am Herzen liegst, werden mit dir diesen Weg gehen und sich mit dir zusammen wandeln.

Womöglich erkennst du aber auch jetzt klar Menschen, die nicht bereit sind, dich so anzuerkennen, wie du bist. Das ist schmerzhaft. Aber sicherlich weniger schmerzhaft, als den Rest deines Lebens in einer Situation auszuharren, die dir schadet. Auch hier wirst du einen Weg finden, der für dich gangbar ist.

Es kann sich auch anfühlen wie freier Fall, wenn man sich aus einer Umklammerung löst und die ersten selbstbestimmten Schritte wagt. Es kann sich anfühlen, als stünde man plötzlich allein auf weiter Flur und würde rettungslos verloren gehen. Aber ich verspreche dir: Du kriegst das hin! In dir steckt alles, was du brauchst, um kraftvoll und selbstbestimmt zu leben. Erlaube dir, deine Macht und deine Power nach und nach zu entdecken.

Auch, wenn du jetzt vielleicht das Gefühl hast, sehr fremdbestimmt und abgeschnitten von dir und deinem Wissen, deiner Stärke zu sein – es ist alles noch da und du kannst es wieder erlangen. Eine gute Möglichkeit, dich mit dir selbst zu verbinden und erste Sicherheit zu gewinnen, ist bewusst Achtsamkeit zu üben. Hier habe ich dir die acht wichtigsten Übungen zusammengefasst, die dir helfen, wieder ganz bei dir und in deinem Leben anzukommen.

Was hält dich davon ab, an dich zu glauben?

Wahrscheinlich hast du diesen Satz schon gehört: „Alles, was du brauchst, ist bereits in dir.“ Und womöglich hat dich das eher ratlos zurückgelassen. Mag ja sein, dass…

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„Mache die Beziehung zur dir selbst zu deiner Priorität. Sie ist der Ausgangspunkt für alles andere in deinem Leben.“

Mein Name ist Karin Pelka und mein Herzensanliegen ist es, dich zu deinem bedingungslosen Ja zu dir selbst zu begleiten. Denn dieses Ja ist so kraftvoll und tiefgreifend, dass es keine faulen Kompromisse mehr zulässt. Dein Ja zu dir selbst bahnt dir den Weg zu deiner Erfüllung, deinem authentischen Wesen und zu echter, ungekünstelter Selbstsicherheit.

Meine Erfahrung und all mein über viele Jahre gesammeltes und erprobtes Wissen über Psychologie, Meditation, innere Arbeit, schamanische Reisen, Imagination, Bewegung und Kreativität fließen nicht nur hier im Blog zusammen. Im geschützten Raum des 1:1-online-Coaching bin ich mit meinem ganzen Erfahrungsschatz für dich da.

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