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Lasse deine Grenzen los

Inspiration für zwischendurch:

Grenzen ueberwinden

Worte sind begrenzt

Hast du schon einmal versucht zu beschreiben, wie sich Wind auf deiner Haut anfühlt? Wie es sich anfühlt, wenn ein geliebter Mensch nach einer Abwesenheit wieder zurück kehrt? Oder was du spürst, wenn du in den Sternenhimmel schaust und begreifst, wie unvorstellbar weit die Unendlichkeit tatsächlich reichen muss?

Worte sind begrenzt. Sie sind immer irgendwie banal und klein, treffen zwar so ungefähr, aber selten wirklich ganz das, was wir meinen. Trotzdem benutzen wir jeden Tag jede Menge Wörter. Um unser Leben zu organisieren, uns auszutauschen, Beziehungen zu pflegen, Pläne zu machen und durchzuziehen. Und wir benutzen auch jeden Tag Worte, die uns selbst und andere definieren.

Immer dann, wenn wir darüber sprechen, wie Abwesende so sind, zählen wir Eigenschaften auf. Und immer dann, wenn wir über uns selbst nachdenken, darüber, was wir können, wie wir sind, welche Optionen wir in unserer Situation haben, tun wir das gleiche.

Einen Vortrag halten? Ich bin doch schüchtern. Die Wand neu streichen? Ich bin doch ungeschickt. Eine Torte backen? Ich bin doch grobmotorisch. Einen Rad-Ausflug machen? Ich bin unsportlich.

Diese Worte wurden uns teilweise irgendwann einmal genau so gesagt, teilweise haben wir aus unserem eigenen Scheitern, unserer Angst oder der Reaktion unserer Umwelt einfach unsere Schlüsse gezogen. Wir sind halt so. Ende, aus. Es ist erwiesen. Es nochmal probieren? Wozu?

Lass dich frei

Schnell werden Worte zu Gefängnissen. Sie sperren uns in die Schüchtern-Ecke. Oder sie bieten uns den sicheren Schutz, als Unsportliche nichts Peinliches mitmachen zu müssen. So oder so begrenzen uns allein die Begriffe, von denen wir so felsenfest überzeugt sind. Sie verhindern, dass wir genau das Gegenteil erleben können.

Aber weißt du was? Das Gegenteil ist oft genauso wahr! Ja, wirklich.

Ein Mensch, der sich in großen Gruppen zurückhält, ist mit wenigen Menschen plötzlich wie ausgewechselt. Jemand, der sich beim Volleyball echt nicht gut anstellt, ist vielleicht der geborene Schwimmer oder kann stundenlang wandern. Doch wir lassen uns oft den Spielraum nicht, auch das Gegenteil unserer Überzeugungen zu entdecken. Und damit nehmen wir uns mindestens die Hälfte unserer Möglichkeiten.

Ist das nicht unfassbar traurig?

Aber wie überwindest du die deine Grenzen? Wie kommst du raus aus der Falle?

  • Werde dir deiner Wertungen und Überzeugungen bewusst, indem du dir selbst zuhörst
  • Mache dir klar: Unter bestimmten Umständen mag deine Meinung zutreffen, aber sie ist nicht unumstößlich wahr
  • Stell dir einfach mal das Gegenteil für dich vor, wie wäre das?
  • Mache die Erfahrung selbst zum Wichtigsten für dich, nicht das Ergebnis
  • Begegne dir selbst mit freundlicher Neugierde und erlaube dir, dich immer wieder zu überraschen

Das ist natürlich nichts, das einmal kurz durchgespielt wird und dann steht plötzlich alles Kopf. Es ist ein Prozess, der vielleicht nie ganz zu Ende ist. Aber mit jeder neuen Erfahrung, mit jeder neuen Lockerung, die du dir erlaubst, wird dein Leben bunter, reichhaltiger – und so viel wunderbarer, als du es in Worten beschreiben könntest!

Trau dich anders zu sein, als du denkst!

Deine Karin

Wie siehst du das? Schreibe mir gerne unter coaching@karinpelka.de – ich freue mich auf deine Nachricht!

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