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Innerer Kritiker: So durchschaust du ihn

innerer Kritiker

Im vorherigen Artikel habe ich dir gezeigt, warum dein innerer Kritiker nicht dein Feind ist. Falls du ihn noch nicht gelesen hast, würde ich dir empfehlen, es noch zu tun. Das wird dir beim Verständnis helfen und deinen Blick auf den inneren Kritiker (hoffentlich) verändern. Hier findest du ihn!

An dieser Stelle möchte ich dir zeigen, wie du MIT dem inneren Kritiker zusammen zu guten Lösungen kommst und es schaffst, deine Ziele zu erreichen und Wünsche zu erfüllen. Ohne ständig gegen einen Teil in dir ankämpfen zu müssen oder Gefahr zu laufen, dass der nächste Selbstsabotageakt dir wieder alles zunichtemacht.

Wir beginnen damit, dem inneren Kritiker zu lauschen und herauszufinden, was genau ihn auf den Plan ruft. Denn erst dann sind wir in der Lage, gute Strategien zu entwickeln. Wie du mit deinen gewonnenen Erkenntnissen weitermachen kannst und welche Ansätze du noch probieren könntest, zeige dich dir in späteren Beiträgen.

Wer ist der innere Kritiker?

Kurz zur Erinnerung: Dein innerer Kritiker ist der Anteil in dir, der sehr, sehr genau weiß, was machbar und richtig ist – und was auf keinen Fall geht. Sein Wissen speist sich aus Erfahrungen, die du durch Erziehung, Partnerschaften, Freundschaften und auch schlicht aus den Lebensumständen deiner Familie gewonnen hast. Alles, was jenseits sicherer, guter Erfahrungen liegt, ist zunächst einmal gefährlich. Wie gefährlich, das hängt davon ab, wie schlimm die Risiken für dich sein könnten, wenn du aus dem sicheren Bereich nach draußen trittst.

Drohen Liebesentzug, Scham, Schmerz, warnt der innere Kritiker uns auch mit sehr unschönen Mitteln davor, weiterzumachen. Notfalls fährt er neben einem mulmigen Gefühl im Bauch auch alle möglichen verletzenden und erniedrigenden Sätze auf, die er dazu aufgeschnappt hat. Das demotiviert uns nachhaltig und sorgt dafür, dass wir brav innerhalb unseres Normalbereichs bleiben oder ganz schnell dorthin zurückkehren.

Was aber kannst du tun, wenn du einerseits die unermüdliche Arbeit deines inneren Kritikers, der dich eigentlich nur vor schlimmen Konsequenzen schützen will, anerkennen möchtest, gleichzeitig aber auch irgendwie mal raus möchtest aus deinem alten „Normal“?

Hier habe ich für dich eine Reihe von praktischen Tipps zusammengestellt. Probiere am besten verschiedene aus und nutze dann die, die für dich am besten funktionieren. Fühle dich wie immer frei, alles so anzupassen, dass es für dich stimmig ist. Du wirst wissen, was du ändern möchtest – vertraue dir!

Achtung

Noch ein letzter Sicherheitshinweis: Setze all diese Tipps niemals als Waffe ein. Versuche nicht, deinen inneren Kritiker damit unschädlich zu machen, ihn zum Schweigen zu bringen oder ihn sonst wie zu bekämpfen. Er ist ein wichtiger Teil von dir. Momentan reagiert er vielleicht bei Kleinigkeiten schon über und scheint dir dein Leben zu vermiesen, aber er hat eine wichtige Schutzaufgabe für dich zu erfüllen. Auf diesen Dienst solltest du schon aus ganz egoistischen Gründen nicht verzichten. Zum anderen ist es auch so: Der innere Kritiker ist ja kein Krebsgeschwür oder ein Parasit. Er ist ein Teil von DIR. Ihn zu bekämpfen bedeutet, etwas von dir selbst zu bekämpfen. Und das ist nie eine gute Idee!

Behalte also eine möglichst wohlwollende und entspannte Haltung bei, wenn du daran gehst, deine Grenzen zu erweitern und etwas zu tun, das deinen inneren Kritiker auf den Plan ruft. Auch eine große Portion Neugierde ist sehr hilfreich.

1. Höre deinem inneren Kritiker zu

Das ist vielleicht zunächst die „blödeste“ Aufgabe, weil wir in der Regel versuchen, uns lieber die Ohren zuzuhalten oder den inneren Kritiker zu verscheuchen. Das sind die normalen Reflexe, wenn er sich meldet, denn meistens hat er Gemeinheiten, Schmähungen und demotivierende Ansichten dabei. Aber genau das ist verkehrt, denn auch wenn wir so tun, als hörten wir nicht hin – wir stehen unter Stress, spüren Angst und Unsicherheit und sobald wir innerlich die Hände von den Ohren nehmen, hören wir doch wieder alles und geben uns irgendwann geschlagen.
Also, wenn du merkst, dass Angst in dir aufkommt, wenn du die ersten Gedanken bemerkst, die dich demotivieren, runtermachen oder beschimpfen, halte bewusst inne und schaue dir das ganz genau an.

Folgende Fragen können dir hier weiterhelfen, falls du nicht direkt Zugang findest. Beantworte sie gedanklich, spüre ihnen nach oder schreibe dazu – was immer gerade für dich passt. Einige wirken auf den ersten Blick fast gleich, aber probiere mal, welche mehr in dir auslösen. Als erstes rufe dir immer ins Bewusstsein, was genau du gerade tun willst, aber nicht kannst. Versuche, so genau wie möglich zu erkennen, was deinen inneren Kritiker mobilisiert hat.

  • Was wolltest du gerade machen?
  • Warum geht das nicht?
  • Was daran ist anders als das, was du normal machst?
  • Warum darfst du das nicht?
  • Warum kannst du das nicht?
  • Was ist daran gefährlich?
  • Was fürchtest du?
  • Was kann passieren?
  • Wie schmerzhaft wird das?
  • Wie peinlich wird das?
  • Wer fände das unmöglich?
  • Wen verärgerst oder verschreckst du damit?
  • Wessen Bild von dir würde kaputt gehen?
  • Was ist in so einem Fall schon einmal passiert?
  • Wer wird dich verstoßen, auslachen, beschimpfen?
  • Wer hat dich in so einem Fall schon verstoßen, ausgelacht oder beschimpft?
  • Bist du an so einem Punkt schon einmal gescheitert?
  • Wie schlimm war das für dich?

2. Forsche nach deinen Glaubenssätzen

Wenn du immer wieder an ähnlichen Stellen auf Widerstand stößt oder du unter einer bestimmten Grenze sehr leidest, die dein innerer Kritiker mit Macht verteidigt, solltest du dir bewusst Zeit nehmen, der Sache auf den Grund zu gehen. Eine Möglichkeit besteht darin, deine tiefen Überzeugungen auszugraben. Die Antworten, die du oben vielleicht schon bekommen hast, könnten nämlich nur eine oberflächliche Wahrheit sein. Oft decken wir rationale Gründe über etwas, das uns selbst irrational oder dumm vorkommt. Darin sind wir so gut, dass wir uns selbst hinters Licht führen können. Folgende Methode finde ich hier unglaublich hilfreich:

Schreibe alle Gründe auf, warum du etwas nicht kannst oder darfst.

Oben auf ein Schmierblatt oder auf eine Notizbuchseite schreibst du: „Ich kann und darf (dein Vorhaben) nicht, weil …“ – und dann leg los. Schreibe so schnell, wie du kannst, alle Gründe auf, warum du das nicht kannst oder darfst. Ist nicht schlimm, wenn das am Ende kaum lesbar ist. Wichtiger ist, wirklich schneller zu schreiben, als der Verstand dich zensieren kann. Anfangs werden da noch eher rationale, sinnvolle Gründe stehen, doch je länger du schreibst, desto verrückter und ehrlicher werden deine Antworten sein. Schreibe so lange, bis du merkst, du verlierst die Kontrolle und dann schreibe noch weiter. Wiederhole Gründe, wenn du in einer Schleife steckst, das macht nichts. Wichtiger ist wirklich, über den Punkt des Kontrollierens hinaus zu kommen, Wut, Angst, Rage, Trotz in dir hervorzukitzeln und das nach draußen zu befördern, was am tiefsten in dir vergraben liegt.

Falls du es schaffst, dich so zu lösen, wirst du am Ende mit einem ziemlich schrägen Aha-Erlebnis belohnt. Du hast dann da vielleicht stehen „(ich kann nicht singen, weil…) Frauen, die singen nur eingebildete, billige Schlampen sind und mit denen stelle ich mich nicht auf eine Stufe.“ So etwas hättest du „nüchtern“ wahrscheinlich nicht gedacht. Unter all den rationalen und zeigbaren Gründen für oder gegen etwas liegen aber oft genau solche schrägen Ideen. Wenn du eine ausgegraben hast, hast du quasi den Jackpot geknackt. Wenn du also verblüfft oder geschockt bist, hast du alles richtig gemacht.

Sollte das große Finale ausbleiben, du mehr im Kopf hängen bleiben und weniger Gefühle aufwallen, mach dir deswegen keinen Druck. Es erfordert vielleicht ein bisschen Übung, bis du so weit loslassen kannst. Und selbst, wenn man das generell hinkriegt, gibt es solche und solche Tage. Nichts muss, alles kann!

3. Reise in deine Vorstellungswelt

Hier möchte ich dir noch eine andere Herangehensweise zeigen, wie du deine Gründe aufspüren kannst. Wenn es dir mehr liegt, dich in dich zu versenken und innere Bilder heraufzubeschwören, wird dir diese Methode gut helfen. Probiere sie aber auch aus, wenn du dir wenig davon versprichst. Man weiß nie, wie sich die Dinge zeigen wollen und wozu man überraschend doch Talent hat 😉

Ziehe dich zurück, setze oder lege dich bequem hin, schließe die Augen und nimm dir Zeit, ganz bei dir anzukommen. Beobachte deinen Atem, spüre deine Verbindung zur Unterlage, nimm deinen Körper wahr. Tauche jetzt ganz in dich hinein, reise in deine innere Vorstellungswelt. Stelle dir nun vor, du würdest tun, was du gerne tun möchtest. Mache es ruhig noch etwas größer, auffälliger und damit gefährlicher, als du es im Moment vorhattest. Dadurch provozierst du unter Umständen stärkere Reaktionen deines inneren Kritikers, die du einfacher verstehen kannst.

Dann atme gleichmäßig weiter und erlaube allen Bildern und Assoziation, sich zu zeigen. Halte kein Bild fest, versuche keinen inneren Film zu drehen, sondern lasse wirklich aufflackern und verlöschen, was kommt. Es dürfen gerne auch positive Bilder auftauchen – ein begeistertes Publikum oder deine Freude über das Erreichte. Lasse alles da sein und nimm wahr, was sich dir zeigen will, bis du merkst, dass es dich erschöpft oder die Bilder versiegen.
Dann nimm noch ein paar bewusste Atemzüge, bevor du sachte die Augen öffnest und in dein Leben zurückkehrst.

Spüre deinen Eindrücken ruhig noch etwas nach. Was war intensiv? Was hat dich überrascht? Welche Bilder waren seltsam, surreal, unlogisch?

Wenn du magst, notiere dir deine Eindrücke oder zumindest die eindrücklichsten Szenen.

Je intensiver sich etwas angefühlt hat, je seltsamer und fremder die Bilder, desto wertvoller waren diese Einblicke. Das Unterbewusstsein arbeitet assoziativ-symbolisch. Wenn sich also beispielsweise das Familienspeisezimmer in eine Gruft verwandelt und die Akteure in feinen Kleidern an einer Grabplatte speisen, weißt du, dass dein Unterbewusstes mit dir spricht. In der Regel musst du daran nichts groß analysieren, du verstehst intuitiv, was diese Bilder bedeuten. Du fühlst ihre Bedeutung.

Letztlich kannst auch nur du sicher erkennen, was dein Unterbewusstsein dir sagen will – es sind Bilder deiner eigenen Vorstellungswelt, Erfahrung und Symbole, die dir schon begegnet sind. Es mischen sich auch universelle Themen und Ängste dazu, aber auch die dürften dir zugänglich sein, denn sie kommen in unzähligen Geschichten immer wieder vor.

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4. Unternimm einen meditativen Spaziergang

Wähle eine Strecke, die du gehen kannst, ohne groß darüber nachzudenken. Am besten begegnen dir dort wenige Menschen und je mehr Natur dich dabei umgibt, desto besser. Wege, an denen Gefahren lauern, wie Straßen, Abhänge und ausgesetzte Pfade solltest du hier meiden! Ziel der Übung ist, die Gleichförmigkeit des Gehens dafür zu nutzen, dich in einen meditativen Zustand zu bringen. Deine Aufmerksamkeit wird nach innen kippen, während dein Körper in Bewegung bleibt. Oft ist es auf diese Weise leichter, in einen trance-ähnlichen Zustand zu fallen. Du bleibst dabei aber auf jeden Fall wach und bei Bewusstsein, deine Aufmerksamkeit ist nur überwiegend in deinem Inneren. Bei Bedarf bist du trotzdem sofort wieder präsent.

Gehe eine Weile, lasse deine Gedanken schweifen. Bündle deine Aufmerksamkeit in dir, indem du bewusst deinen Körper in der Bewegung wahrnimmst, spürst, wie deine Füße den Boden berühren und sich abrollen. Lausche deinem Atem und ziehe so viel deiner Aufmerksamkeit nach innen, wie du kannst. Was dich umgibt, ist jetzt unwichtig für dich. Lausche dem Takt deiner Schritte, spüre deinen Rhythmus beim Gehen und werde eins mit ihm.


Lenke deine Gedanken auf dein Vorhaben, auf die Bereiche, die dein innerer Kritiker dir verstellt und gehe einfach weiter deinen Weg. Fühle dich, spüre deinen Atem. Wenn du magst, bitte deinen inneren Kritiker, dir mehr dazu zu zeigen. Du kannst dich auch an andere innere Figuren oder eine höhere Macht oder ein Krafttier wenden, das dir vertraut ist oder deinen Wunsch einfach so äußern, ohne jemanden damit anzusprechen.

Erwarte am besten nicht zu viel, sondern gehe so offen und nach innen gewandt wie möglich weiter. Lasse deine Gedanken frei streifen, lasse Bilder auftauchen und verschwinden.

Vielleicht vernimmst du überraschend klare Stimmen, vielleicht zeigen sich dir sehr realistische Bilder. Vielleicht nimmst du auch eher vage etwas wahr, oder die Bilder sind sehr symbolisch, verschlungen und wandeln sich. Es können auch eher Farben sein, Stimmungen, die dich überkommen, manchmal tauchen kurze Sätze auf und bleiben. Alles ist okay, lass es einfach auf dich zukommen. Möglich ist auch, dass dein Unterbewusstes dir jetzt etwas ganz anderes zeigen möchte, das nichts oder nicht viel mit deinem Vorhaben zu tun hat. Nimm auch das einfach so an. Die Antworten sind frei, sie kommen zu dir, wenn du sie einlädst – und wenn sie es für richtig halten.

Achte auf deine Körperreaktionen. Wenn etwas Wesentliches für dich auftaucht, spürst du eine plötzliche Wachsamkeit oder Aufregung. Das muss nicht sehr krass ausfallen, unterscheidet sich aber auf jeden Fall von den Bildern und Gedanken, die sonst nur so des Weges kommen.

Bevor zu zurück in die Zivilisation trittst, atme ein paar mal tief durch. Lockere ruhig deinen Körper und blinzle mehrmals. Das hilft dir, deinen Blick wieder nach außen zu richten und beim Überqueren von Straßen nicht unter die Räder zu kommen.

Womöglich machst du die Erfahrung, dass es dir kurz vor der Menstruation und während der Blutung leichter fällt, in deine innere Welt abzutauchen und klare Botschaften zu bekommen. Du kannst diese Zeiten auch bewusst nutzen, um tief in dein Inneres zu blicken. Es lohnt sich und ist sehr viel leichter, als um den Eisprung herum, wo die Aufmerksamkeit natürlicherweise nach mehr außen gerichtet ist. Wir Frauen haben die Fähigkeit, sowohl in der Welt des Verstandes, als auch in der Welt des Magischen zuhause zu sein. Lebe das ruhig auf deine Weise und nimm von beiden Seiten, was dir dient.

5. Trage deine Einsichten mit dir

Egal, ob du deine Einsichten über intuitives Schreiben, rein aus dem Verstand oder durch innere Bilder gewonnen hast – erlaube dir, sie eine Weile einfach mit dir zu tragen. Meistens wollen wir ja sofort etwas erreichen, sofort die bösen Grenzen sprengen und weiter kommen. Wenn es eher unwichtige, wenig belastende Schritte sind, die du tun möchtest, kannst du mit deinem jetzt gewonnenen Wissen wahrscheinlich schon weiter machen. Wenn du aber klar Angst und Unbehagen spürst oder die Fragen und inneren Bilder sehr deutliche Reaktionen in dir hervorgerufen haben, nimm dir Zeit, alles zu verdauen.

Auch wenn es bedeutet, dass du jetzt gerade an deinem eigentlichen Vorhaben nicht in dem Umfang weiter machen kannst, wie du es wolltest – lasse das Wissen und die Einsichtigen, die du jetzt hast, in dir Wurzeln schlagen. Beschäftige dich immer wieder damit. Vielleicht magst du dazu schreiben, zeichnen, Selbstgespräche führen. Vielleicht nimmst du die Bilder mit auf einen langen Spaziergang oder zur Gartenarbeit. Meditiere, bewege dich, gehe an die frische Luft, arbeite körperlich. Wenn du weitere Einsichten hast, notiere sie dir. Oft fallen einem in diesen Phasen Liedtexte auf, die haargenau auf die Situation passen, Bilder, Geschichten und Aussagen von Menschen ergänzen wie zufällig dein Thema.

Diese Phase scheint überflüssig zu sein, weil nichts Sichtbares passiert, aber sie ist von unschätzbarem Wert, wenn du deine Grenzen erweitern möchtest. Es ist quasi die Zeit der Schwangerschaft, bevor ein neuer, freierer Lebensabschnitt geboren werden kann. Sei dir der Magie dieser Zeit bewusst und der Bedeutung, die sie hat. Du wirst intuitiv spüren, wann es an der Zeit ist, wieder aktiv zu werden und dein Ziel sichtbar weiterzuverfolgen.

Wie es jetzt weiter geht

Jetzt hat du innere Arbeit geleistet und bist deinen Hürden, den Gründen für deine Hemmungen und den Argumenten deines inneren Kritikers ein Stück weit auf die Schliche gekommen. Und damit hast du eigentlich bereits das meiste dafür getan, um auf deinem Weg weiter gehen zu können. In den meisten Fällen braucht es gar keinen komplexen Plan, viel Aufwand und bestimmte Zaubertricks, um deine Grenzen jetzt sanft zu erweitern. Allein das helle Licht deiner Aufmerksamkeit, das diese bisher unbewussten und verborgenen Bereiche erfasst hat, macht sie weniger mächtig.

Wenn du verstehst, woher deine Angst kommt, was du unbewusst tatsächlich befürchtest und welche schlechten oder beengenden Erfahrungen dich geprägt haben, lässt der Druck auf dich bereits nach. Dein Verständnis für dich selbst ist also dein wichtigster Schlüssel auf deinem Weg. Wichtig ist jetzt, dich trotzdem nicht zu überfordern und im Dialog mit deinem inneren Kritiker zu bleiben. Lausche immer wieder nach innen, achte auf deine Gefühle und Gedanken. Du wirst merken, dass du nicht bei jedem Angst-Kitzeln gleich einen Rückzieher machst, nicht bei jedem demotivierenden Gedanken aufgibst – wenn du weißt, warum du so fühlst und denkst. Denn dein Verstehen gibt dir eine Wahlmöglichkeit und lässt dich ganz intuitiv einschätzen, wie weit du gehen kannst und willst. Sorge auf jeden Fall dafür, dich nicht zu überfordern! Gehe mit Bedacht und in kleinen Schritten weiter. Das ist viel wertvoller, als mit Vollgas gegen die nächste Wand zu krachen. Deine Schritte werden von alleine raumgreifender, wenn du soweit bist.

Ganz wichtig: Dein innerer Kritiker hält dich an dieser Stelle vielleicht noch davon ab, etwas zu tun, das du super gerne machen möchtest. Aber er tut es nicht grundlos. Je genauer du hinhörst, hinfühlst und je ehrlicher du zu dir selbst bist, desto besser für dich. Sollte dich das alles bisher nicht so weiterbringen, wie du es dir wünschen würdest, findest du in den folgenden Artikeln viele weitere Möglichkeiten.

Erlaube dir, auf deine Weise dein Ding zu machen

Klar macht es wenig Freude, wenn man erst einmal ausgebremst wird und nicht einfach alles tun kann, was einem vermutlich Spaß, Erfolg und Erfüllung bringen würde. Aber vergiss nicht, du bist auf einem Weg. Es ist okay, wenn du dich erst einmal mit dir, deinen Hemmungen, Ängsten und inneren Wahrheiten auseinandersetzen musst, bevor du den nächsten großen Schritt in Angriff nimmst. Das ist kein Zeichen von Schwäche oder davon, dass du fehlerhaft und nicht gut genug bist. Es ist ganz normal. Jeder Mensch steht immer mal wieder vor solchen Hürden. Denn diese Hürden machen Wachstum und Entwicklung erst möglich. Sie sind eine Einladung an dich, mehr du selbst zu werden.

Was für dich persönlich eine Hürde und schwierig ist, ist nicht deine Schuld oder dein Mangel – es liegt einfach an deinen bisherigen Erfahrungen und auch an deinem Naturell. Manchen fällt es leichter, Risiken einzugehen, andere sind ehr ruhiger und vorsichtiger veranlagt.

Mache dir keinen Druck und nimm dich so, wie du bist. Der Weg, der für einen anderen vielleicht einfach und perfekt ist, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, kann für dich unmöglich zu gehen sein. Aber es gibt niemals nur den einen ultimativen Weg zu diesem Ziel. Es gibt so viele Wege, wie es Menschen gibt. Wege entstehen nämlich, indem wir sie gehen.

Weitere wertvolle Tipps, wie du von hier an weiter machen kannst, gibt es im nächsten Beitrag!

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Mein Name ist Karin Pelka und mein Herzensanliegen ist es, dich zu deinem bedingungslosen Ja zu dir selbst zu begleiten. Denn dieses Ja ist so kraftvoll und tiefgreifend, dass es keine faulen Kompromisse mehr zulässt. Dein Ja zu dir selbst bahnt dir den Weg zu deiner Erfüllung, deinem authentischen Wesen und zu echter, ungekünstelter Selbstsicherheit.

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